Graspollenallergie:
Allergisches Asthma verhüten.
Therapie mit der Gräser-Impftablette
Die innovative „Gräser- Impf Tablette“ eignet
sich besonders für die Therapie jener
Graspollen-Allergiker, die
bisher nur symptomatisch behandelt wurden. Diese oral anzuwendende
spezifische Immuntherapie in Tablettenform wirkt bei der in
Deutschland häufigsten Allergie ähnlich gut wie die bisher üblichen
subkutan angewandten „Allergiespritzen“. Die innovative Behandlungsmethode hat aber im
Vergleich mit der seit Jahrzehnten bewährten Standardtherapie eine
ähnlich gute Wirkung, ein geringeres Nebenwirkungs-Risiko und wurde
von einigen Gesundheitsökonomen sogar als "kosteneffizient" bewertet.
Durch die erfolgte Einführung der sog. „Gräser-Impf Tablette“ ist
erstmalig die Lösung eines drängenden medizinischen Problems möglich geworden,
an dem sich in der Vergangenheit weltweit zahllose allergologisch
tätige Ärztinnen und Ärzte die Zähne ausgebissen haben: Obgleich die Mehrzahl (ca. 80%) der
seit vielen Jahren epidemieartig zunehmenden
Asthma-Erkrankungen
durch die Atemwege betreffende Allergien (u.a. Baum- und
Gräser-Pollen, bzw. Hausstaubmilben) verursacht wird, kommt die
einzige an den Ursachen der Erkrankung ansetzende Behandlungsmethode
– die Rede ist von der
spezifischen Immuntherapie (SIT) – selbst in
wohlhabenden Ländern viel zu selten zum Einsatz. Experten vermuten,
dass lediglich 10% jener Patienten eine SIT durchführen lassen, die
für diese ursächlich wirkende Therapie in Frage kommen. Dies ist bei
der Mehrzahl der Ärzte auf die auf Missverständnissen und
Vorurteilen basierende fehlende Akzeptanz der Immuntherapie
zurück zu führen. Und auch viele Allergiker verzichten lieber auf
die "Allergie-Spritzen" und ziehen - trotz des relativ hohen Risikos
an einem allergischen Asthma zu erkranken - die nur
symptomatisch wirkende Arzneimittel-Therapie mit einem Antihistaminikum vor.
Die SIT – die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und viele Allergiker
sprechen auch heute noch einfach von „Allergiespritzen" oder
"Allergieimpfung“ - hat bei weltweit zwischen
200 und 300 Millionen Asthmakranken und den für Deutschland
geschätzten 20-25 Millionen Allergikern eine immens große
medizinische und ökonomische Bedeutung. In der Praxis werden die
Therapiechancen aber leider aus vielerlei Gründen zu selten genutzt.
Von den weit über 10 Millionen in Europa lebenden
Graspollen-Allergikern kommen beispielsweise derzeit nur zwischen 3
und 6% in den Genuss einer spezifischen Immuntherapie.
Die
Spezifische Immuntherapie (SIT) könnte bei breiter Anwendung
vermutlich bereits heute die meisten allergisch bedingten
Asthma-Erkrankungen verhindern
Die bisher vorliegenden wissenschaftlichen Daten lassen vermuten,
dass sich die Mehrzahl der allergisch bedingten Asthma-Erkrankungen
schon heute verhindern ließe, wenn die spezifische Immuntherapie in
all ihren Spielarten bei der Mehrzahl der für die
Behandlung in
Frage kommenden Patienten tatsächlich zum Einsatz käme. Doch dies
ist oft nicht der Fall, obgleich beispielsweise die deutschen
Krankenkassen die Kosten einer medizinisch indizierten spezifischen
Immuntherapie voll übernehmen.
Ursache dieses nur schwer nachzuvollziehenden Versäumnisses ist wohl
in erster Linie die schlechte Akzeptanz der „Allergiespritzen“ bei
Patienten und auch bei einigen Ärzten. Viele Allergiker fürchten
sich vor Spritzen, oft ist ihnen allerdings auch der mit der
SIT verbundene Zeitaufwand zu groß, oder sie überschätzen gar das in den
Medien gelegentlich übertrieben dargestellte Risiko schwerer
Therapie-Nebenwirkungen.
Selbstverständlich ist jeder Todesfall
nach einem im Verlauf einer SIT auftretenden anaphylaktischen
Schock einer zu viel – andererseits muss man die extrem selten zu
beobachtenden schweren Therapiezwischenfälle bei der Risikobewertung jenen Todesfällen
gegenüber stellen, die beispielsweise noch immer im Zusammenhang mit
schweren Asthma-Anfällen zu beklagen sind. Eines der erklärten
Hauptziele einer spezifischen Immuntherapie ist es nämlich, das
Auftreten eines allergischen Asthma möglichst zu verhindern.
Besonders Patienten mit einer ausgewachsenen „Spritzen-Phobie“
nehmen oft lieber das Risiko der Entwicklung eines allergischen
Asthmas in Kauf, wenn ihnen ihr Arzt eine sich über 3 Jahre
erstreckende Behandlung vorschlägt, die zahlreiche Injektionen
einschließt. Und schließlich zeigte sich bei einer unter 450
Betroffenen durchgeführten Telefonumfrage, dass nur 37% der
Befragten bekannt war, dass die spezifische Immuntherapie – früher
auch als Hyposensibilisierung bezeichnet – überhaupt verfügbar ist.
Symptomatische Behandlung der
Allergien reicht nicht aus
Für die meisten Allergiker erschöpfen sich die
Behandlungsmöglichkeiten ihres lästigen Leidens somit aus
subjektiver Sicht in der gelegentlichen Einnahme von rein
symptomatisch wirkenden Medikamenten – meist von Antihistaminika. Doch diese Arzneimittel beeinflussen den
natürlichen Verlauf der allergischen Erkrankung nicht, so dass bei
vielen Allergikern früher oder später das Risiko eines
„Etagenwechsels“ besteht. Aus dem bisher eher lästigen Bagatelleiden
„Heuschnupfen“ und allergisch bedingten Bindehautreizungen an den
Augen wird dann ein potentiell lebensbedrohliches allergisches
Asthma. Außerdem haben die ausschließlich symptomatisch wirkenden
Medikamente selbst in ihren modernsten Zubereitungen gelegentlich
Nebenwirkungen die die Lebensqualität mindern können.
Die „Gräser-Impf Tablette“ eignet sich für Millionen jener
Allergiker, die bisher nicht konventionell mit „Allergiespritzen“ behandelt wurden
Die
unter der Zunge - also oral - in Form leicht löslichen Tabletten
anzuwendende spezifische Immuntherapie konnte in den vergangenen
Jahren in zahlreichen wissenschaftlichen Studien zeigen, dass sie -
ähnlich der seit Jahrzehnten bewährten Standardtherapie mit
„Allergiespritzen“ - zuverlässig in der Lage ist, die
Allergie-Symptome und die Lebensqualität der Erkrankten deutlich zu
verbessern. Im Zuge dieser Therapie sinkt beispielsweise bei
Einnahme der „Gräser- Impf-Tablette“ auch die Menge der von den
Allergikern benötigten Begleit-Medikamente.
In der sog. GT-08-Studie
nahm der Bedarf an Medikamenten im ersten Therapiejahr um 51% und im
zweiten sogar um 73% ab. Die Wirkung ist auch im zweiten und dritten
Behandlungsjahr ausgezeichnet.
Über 80% der befragten Patienten fühlten sich nach der Behandlung
mit der „Gräser-Impf Tablette“ im Vergleich zum Vorjahr besser,
bzw.
sogar viel besser. Der Unterschied zur mit einem Scheinmedikament
behandelten „Placebogruppe“ war mit 49 Prozent statistisch
überzeugend.
Nach allem was man bis heute über die Tablette-Immuntherapie weiß,
darf man wohl für die Zukunft davon ausgehen, dass die Zahl der
allergisch bedingten Asthma-Erkrankungen bei breiter Anwendung der
SIT in Tablettenform deutlich sinken wird. Erste konkrete Hinweise
auf die Richtigkeit dieser wissenschaftlich schlüssig begründete These gibt es bereits.
Das Sicherheitsprofil der Gräser-Impf Tablette ist sehr gut
Das Sicherheitsprofil der neuartigen „Gräser-Impf-Tablette“ erwies
sich in allen bisher durchgeführten Studien generell als gut. Ernste
Therapie-Zwischenfälle traten entgegen der geäußerten Befürchtungen nicht auf und die gelegentlich bei der
Einnahme der „Gräser-Impf Tablette“ beobachteten, lokal begrenzten
Reizungen der Mundschleimhaut verschwanden so schnell, dass die
meisten Studienteilnehmer die einmal begonnene Therapie nicht
vorzeitig abbrachen.
So berichtete beispielsweise eine Forschergruppe der Universität
Aarhus, Dänemark, dass unter der Therapie mit der
„Gräser-Impf Tablette“ oder einem Scheinmedikament (Placebo)
Nebenwirkungen in beiden Gruppen ähnlich häufig beobachtet wurden.
Die häufigste Nebenwirkung war ein Jucken im Mund, das jeweils nach
kurzer Zeit wieder verschwand. Die Autoren der dänischen Studie
betonten außerdem, dass in 22 Studien zur sublingualen Immuntherapie
nicht ein einziger Fall einer gefährlichen, den ganzen Körper
betreffenden Nebenwirkung beschrieben wurde.
In einer anderen
Untersuchung die am Allergie und Asthma Zentrum des
Westend-Krankenhauses Berlin durchgeführt wurde, stellten die
Autoren fest, dass selbst bei Höchstdosierung
(1 Million
Allergen-Einheiten im Gegensatz zu den 75.000 Einheiten die die
erste zugelassene
Gräser-Impf-Tablette enthält) nicht ein einziger
gefährlicher Zwischenfall beobachtet wurde.
Keine der registrierten
Nebenwirkungen wiederholte sich im weiteren Verlauf der Studie und
kein Patient beendete die Untersuchung aufgrund von
Therapie-Nebenwirkungen vorzeitig.
Kritiker lehnen
Allergentabletten ab
Einige Kritiker der „Gräser-Impf-Tablette“ stellen sich trotz dieses
guten Sicherheitsprofils auf den Standpunkt, dass es neben der
Anwendung der bewährten Allergiespritzen keinen erkennbaren Bedarf
für andere Therapieformen gibt. Sie ignorieren so geflissentlich die
Tatsache, dass Patienten in unserem Gesundheitssystem generell nicht
zu einer bestimmten Behandlung gezwungen werden können. Dieses
Prinzip der Selbstbestimmung der Patienten kommt besonders dann zum
tragen, wenn die vom Patienten abgelehnte Therapie auch aus
objektiver Sicht Nachteile hat. Gerade dies ist aber bei den
"Allergiespritzen" durchaus der Fall.
Die Verträglichkeit dieser Injektionen ist nämlich nicht ganz so gut
wie jene der „Gräser-Impf-Tablette“. Es kommt hinzu, dass es bei den
Allergiespritzen in seltenen Fällen tatsächlich einmal zu
gefährlichen, ja sogar lebensbedrohlichen Therapie-Zwischenfällen
kommen kann.
Es kann somit den Patienten nicht verübelt werden, wenn
sie eine Therapieform vorziehen, die nach dem heutigen Kenntnisstand
(2008) nach mit einem geringeren Nebenwirkungs-Risiko behaftet ist.
Und schließlich ist die
Standard-SIT durch die erforderlichen
häufigen Arztbesuche tatsächlich so zeitaufwändig, dass beruflich
viel beschäftigte Menschen praktisch nicht in der Lage sind die
Therapie über mehrere Jahre sinnvoll durchzuführen. Es sind also
keineswegs nur „Spritzen-Neurotiker“ für die die subkutan
anzuwendende SIT kaum in Frage kommt.
Allergen-Tabletten können jenen Patienten verordnet werden, die die
„Allergie-Spritzen“ bisher abgelehnt haben.
Die innovative Therapievariante der „Gräser-Impf-Tablette“ erweitert
somit die Palette der für Millionen
Graspollen-Allergiker
verfügbaren Formen der spezifischen Immuntherapie (SIT).
Allergie-Experten wie Professor Ludger Klimek, Leiter des Zentrums
für Rhinologie und Allergologie, Wiesbaden, gehen aufgrund ihrer
Erfahrungen mit Allergikern von einer verbesserten Akzeptanz der
Tabletten-Therapie von Seiten der Allergiker aus. Diese im Vergleich
zur herkömmlichen Therapie mit „Allergiespritzen“ höhere Akzeptanz
der „Gräser-Impf Tablette“ ist somit die entscheidende Antwort auf
die seit der Zulassung der „Gräser-Impf Tablette“ im Raum stehende
Frage der Kritiker, ob man diese neue und ihrer Meinung nach zu
teure Therapie überhaupt benötigt. Denn was nützt die beste und
preiswerteste Behandlung, wenn sie den Patienten nicht wirklich zu
Gute kommt?
Insofern kann Dr. Jörg Kleine-Tebbe vom Westend-Krankenhaus, Berlin,
nur zugestimmt werden wenn dieser in der Zeitschrift „Allergy“
schreibt, dass durch die einfach anzuwendende Impf-Tablette der
Zugang der Patienten zur
spezifischen Immuntherapie wahrscheinlich
verbessert werden kann.
Auf dem Gebiet der Allergieforschung haben es die Forscher nicht
leicht
Als kürzlich die pharmakritische Zeitschrift „Arznei-Telegramm“ im
Zusammenhang mit der Einführung der „Gräser-Impf-Tablette“ die
bislang durchgeführten Therapie-Studien aufgrund eines angeblich
unzulänglichen Designs bemängelte, und die Anwendung der Tablette
daher nicht empfahl, ließen diese „Kritiker vom grünen Tisch“
allerdings die grundsätzlichen Schwierigkeiten des
wissenschaftlichen Umgangs mit den Allergien außer Acht. Ebenso
verkehrten sie die bisherigen Erkenntnisse über das
Sicherheitsprofil der Tabletten nahezu in ihr Gegenteil.
Während
alle Autoren der bisher publizierten Studien übereinstimmend nur
Nebenwirkungen überwiegend leichter bis in seltenen Fällen mittlerer
Schwere beschrieben, die schnell vorübergingen, sich nicht
wiederholten und die Patienten kaum belasteten, spricht das
"Arznei-Telegramm" von zum Teil „bedrohlichen Nebenwirkungen“. Dies
ist so nicht nachzuvollziehen.
Recherchiert man nämlich in der Wissenschafts-Datenbank MEDLINE nach
dem Suchbegriff „grass pollen allergen tablets“ so werden
31 Studien aufgelistet. Insgesamt gibt es zu diesem Thema mehr als einhundert
Studien. Schwere Sicherheitsbedenken sucht man vergeblich.
Nicht erwähnt wurde im „Arznei Telegramm“ außerdem dass die zwei
Fälle in denen Patienten im Rahmen einer Untersuchung eine subjektiv
empfundene „Verengung der oberen Atemwege“ angaben im Verlauf einer
sog. Dosisfindungsstudie beobachtet wurden – bei einer Dosierung von
375.000 Allergen-Einheiten. Sinn der Durchführung von
Dosisfindungsstudien ist es aber gerade herauszufinden, ab welcher
Dosierung das Nebenwirkungsrisiko des Medikaments als größer
einzuschätzen ist als der zu erwartende Therapienutzen. Es gibt
daher wohl kaum ein wirksames Medikament bei dem man nicht im Zuge
der schrittweisen Dosissteigerung mehr oder weniger gefährliche
Nebenwirkungen auslösen kann. Schwere und lebensbedrohliche
Nebenwirkungen könnte man theoretisch sogar im Zusammenhang mit
einem exzessiven Konsum von Wasser auslösen.
Allergie-Symptome werden von jedem Individuum unterschiedlich
bewertet und lassen sich kaum objektivieren
Hauptgrund für das gelegentlich im Vergleich zu anderen
medizinischen Disziplinen „unwissenschaftlich“ anmutende
Studiendesign ist ansonsten der von den Allergieforschern kaum, bzw.
nicht zu beeinflussende Umstand, dass man die Symptome der Allergien
- die Datenbasis jeglicher Allergie-Forschung also – beim besten
Willen nicht als „harte Daten“ bezeichnen kann. Die Allergiker
leiden nämlich überwiegend unter Symptomen, die erst im Spätstadium
der Allergie – wenn sich bereits ein allergisches Asthma entwickelt
hat – durch reproduzierbare technisch zu objektivierende Messungen
beispielsweise von Atemwerten registriert werden können.
So lange also „nur“ ein lästiger
Heuschnupfen oder eine die
Lebensqualität mindernde Bindehautentzündung der Augen vorliegt, und
so lange es um die Verhinderung eines
Asthma bronchiale geht, beruht
die Allergie-Forschung in erster Linie auf der gründlichen Befragung
der betroffenen Allergiker, bzw. auf deren eigener Einschätzung der
Lebensqualität und des Verbrauchs an Begleit-Medikamenten. Diese
Faktoren sind aber naturgemäß stark von der jeweiligen
Persönlichkeit des individuellen Patienten abhängig.
Einige Allergiker leben - wie andere Menschen auch - nach dem Motto
„ein Indianer kennt keinen Schmerz“ und neigen so dazu ihre
Beschwerden eher zu untertreiben. Sie verzichten auch oft aufgrund
ihrer Lebenseinstellung auf Medikamente jeder Art. Andere
Leidensgenossen klagen hingegen gerne und sehen in der Einnahme
möglichst teurer Medikamente, bzw. in häufigen Arztbesuchen eine
Aufwertung ihres Sozialstatus. Daher bleibt den Allergieforschern
letztendlich nur die Hoffnung, bei der Auswahl von
Studienteilnehmern eine gesunde Mischung unterschiedlicher
Charaktere erreicht zu haben.
Ist der Kopf-an-Kopf-Vergleich zwischen
subkutaner SIT und
Impf-Tablette überhaupt praktikabel und sinnvoll?
In
ihrer aktuellen Ausgabe hat nun auch die pharmakritische
Publikumszeitschrift „Gute Pillen – Schlechte Pillen
“ die bisherigen
Studien zur Wirksamkeit der „Gräser-Impf-Tablette“ kritisiert und
fordert einen Kopf-an-Kopf-Vergleich zwischen der herkömmlichen Injektions-SIT
und der SIT in Tablettenform.
Doch diese auf den ersten Blick vernünftig anmutende Anregung macht
aufgrund der vorhandenen Rahmenbedingungen kaum Sinn.
Einmal ist es - wie bereits gesagt - nicht möglich von den
potentiellen Studienteilnehmern vor Beginn der Untersuchung
objektive und reproduzierbare Einschlusskriterien zu erfassen. Es
stehen -wie bereits erwähnt -lediglich subjektive Meinungen der
Patienten und deren Ärzten zur Schwere der Allergiesymptome zur
Verfügung. Daher lässt sich weder vorher noch hinterher feststellen
ob tatsächlich Äpfel mit Äpfeln und Birnen mit Birnen verglichen
wurden.
Außerdem sollte unbedingt beachtet werden, dass die
Gräser-Impf Tablette in erster Linie für jene Graspollen-Allergiker
in Frage kommt, die eine Injektionsbehandlung nicht machen lassen.
Für diese Patienten – wahrscheinlich sprechen wir von mehr als 90% der für
die Therapie in Frage kommenden Allergiker – würde es also ohnehin
keine Rolle spielen, wenn sich die Allergie-Spritzen den
Allergen-Tabletten als überlegen erwiesen. Dies würde den
Widerwillen gegen Spritzen jeder Art keineswegs abschwächen. Für
diese Patienten stellt sich die Frage „Impf-Tabletten oder
"Allergie-Spritzen“ überhaupt nicht. Sie nehmen entweder die
Impf-Tabletten, oder behandeln ihre Allergie weiter nur symptomatisch
oder überhaupt nicht. Damit riskieren sie aber die Entstehung
eines allergisch bedingten
Asthmas.
Auch objektive Laboruntersuchungen helfen kaum weiter
Leider helfen auch die von Kritikern gerne ins Spiel gebrachten
Laboruntersuchungen nicht wirklich bei der Objektivierung der Stärke
von Allergie-Beschwerden, oder bei der Risikoabschätzung weiter. Bis
heute ist es nämlich nicht gelungen einen ursächlichen und
reproduzierbaren Zusammenhang zwischen bestimmten Laborwerten und
der Stärke individueller Symptome, bzw. dem individuellen
Leidensdruck der Patienten nachzuweisen. Man kann auch nicht
voraussagen wer ein allergisches Asthma entwickeln wird und wer
nicht.
Es leben also Allergiker
mit hochauffälligen Laborbefunden und geringfügigen Symptomen neben
Kranken, die sich trotz unauffälliger Laborwerte subjektiv schwer
krank fühlen.
Die Allergologen müssen daher bei ihren Einschätzungen der Schwere
einer Allergie, bzw. eines Krankheitsverlaufs, immer bedenken, dass
sie keine Laborwerte behandeln, sondern Menschen mit sehr
unterschiedlich ausgeprägter Leidensfähigkeit.
Wirtschaftlichkeit der Impf-Tablette ist gut belegt
Da einige der bisher zusammen getragenen wissenschaftlichen Daten
vermuten lassen, dass die Wirkung der oral in Tablettenform
angewandten Immuntherapie möglicherweise schwächer ausfällt als jene
der herkömmlichen Allergiespritzen, behaupteten Skeptiker, dass
diese relativ neuen Therapieformen kein gutes
Preis-Leistungsverhältnis haben und daher unwirtschaftlich sind.
Dies ist aber ein Irrtum.
Der direkte Kostenvergleich der unterschiedlichen Therapieformen
macht nämlich nur dann Sinn, wenn die Anwendung aller verfügbaren
Formen einer Therapie für jeden Allergiker auch praktisch möglich
ist. Eine Spritzenbehandlung ist aber beispielsweise bei
Spritzen-Phobikern objektiv und subjektiv ebenso unmöglich, wie die
Behandlung eines Penicillin-Allergikers mit einem preiswerten
Penicillin.
Außerdem kommt hinzu, dass es auch in Deutschland bei weitem nicht
genügend Allergologen gibt, um einen deutlich größeren Anteil der
für eine spezifische Immuntherapie in Frage kommenden Allergiker
tatsächlich mit der zeitaufwändigen SIT in Spritzenform zu
behandeln. Ein Kostenvergleich ist also nur zwischen den mit einer
Impf-Tablette zusätzlich zur medikamentösen Therapie behandelten
Patienten und jenen Kranken sinnvoll, die ihre Allergie
ausschließlich mit symptomatisch wirkenden Medikamenten behandeln
lassen. Die subkutan durchzuführende spezifische Immuntherapie (SCIT)
hat sich seit vielen Jahren als Kausal-Therapie als wirtschaftlich
erwiesen – dies haben viele Studien eindeutig gezeigt. Aufgrund der
jetzt vorliegenden Studien-Ergebnisse kann die gleiche
Langzeitwirkung für die Gräser-Impf-Tablette angenommen werden. Dies
insbesondere auch aufgrund des besseren Nutzen-Risiko-Verhältnisses.
Doch es gibt auch
konkrete Untersuchungen zur Wirtschaftlichkeit der
Anwendung der Gräser-Impf-Tablette. Am Upper Airway Research
Laboratory (URL), ENT Department, University Hospital, Ghent,
Belgium untersuchte eine Arbeitsgruppe diese Frage und kam zu der
klaren Aussage, dass es sich unter pharmako-ökonomischen
Gesichtspunkten um eine kosteneffiziente Therapiemethode handelt -
solange der Preis pro Tablette in einem europäischen Land unter 6
EURO liegt. In Deutschland fallen aber pro Tablette Kosten von
weniger als 3 EURO an.
Tabletten sind Tropfen überlegen
Betrachtet man alle derzeit verfügbaren Daten, so zeigt sich, dass
eine oral durchzuführende spezifische Immuntherapie (SLIT)selbst bei
Heuschnupfen-Patienten, die zusätzlich unter Asthma leiden, ohne
Nebenwirkungen gut wirkt. Sie ist nach dem vom Arzt überwachten
Therapiebeginn nebenwirkungsarm im Patientenhaushalt durchzuführen
und vermindert deutlich den Bedarf an Begleit-Medikamenten. Erste
Studien haben gezeigt, dass die orale Form der Immuntherapie
wahrscheinlich mittelfristig gesehen in der Lage ist, das
Asthma-Risiko abzusenken.
Obgleich eine SLIT in Tablettenform teurer als eine Immuntherapie in
Tropfenform ist, spricht ein wichtiger Punkt für die „Gräser
Impf-Tablette“: selbst jüngere Patienten haben Schwierigkeiten
damit, sich die vom Arzt vorgeschriebene Tropfenzahl vor dem Spiegel
gezielt unter die Zunge zu träufeln. Die Behandlung ist daher oft
vom Zufall, bzw. der Tagesform des Patienten abhängig. Im Gegensatz
hierzu ist die Menge des in einer „Gräser-Impf-Tablette“ enthaltenen
Graspollen-Allergens standardisiert und somit immer gleich. Dadurch
lässt sich die Behandlung ohne jeglichen Zusatzaufwand leicht und
zuverlässig steuern.
Fazit: die Therapie einer
Gräser-Pollen-Allergie mit der Gräser-Impf-Tablette ist wirksam,
nebenwirkungsarm und kosteneffizient durchzuführen. Sie eignet
sich besonders für jene Allergiker, die die übliche
Standard-Immuntherapie (Allergiespritzen) ablehnen.
Neue Studien zeigten, dass die Therapie auch bei Asthmatikern und
kleinen Kindern nebenwirkungsarm durchgeführt werden kann.
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Mittelteil Allergie Allgemeintext
Stand 17.11.2022
Allgemeine Informationen zum Thema Allergie und
Allergietherapie.
Schwerpunkt der Behandlung von Allergien ist seit einigen Jahren bei den weit
verbreiteten Graspollen-Allergien die sublinguale Immuntherapie (SLIT)
mit Hilfe von Tabletten, die standardisierte Mengen von Gras-Allergenen enthalten.
Von Gräsern, die in der Natur weit verbreitet sind.
Seit Jahrzehnten werden Gras- und Baumpollen-Allergien – mit
Hilfe der subkutan (unter die Haut) zu injizierenden Pollen-Allergene behandelt.
Allergologen haben herausgefunden, dass etwa 80% der Allergien durch eingeatmete
Gras- und Baumpollen verursacht werden.
Eine gute Wirkung der spezifischen Immuntherapie (SIT oder SCIT) wurde nicht nur
bei Pollenallergien
beobachtet, sondern auch bei Hundehaar- und Katzenhaarallergien.
Im Fall der ebenfalls weit verbreiteten Insektengift-Allergie (u.a. Wespen- und Bienengiftallergien)
hat sich in der Vergangenheit die spezifische Immuntherapie sogar als lebensrettend erweisen.
Bei Risikopatienten werden stationär durchzuführende Schnell-Hyposensibilisierungen empfohlen, um
möglichst schnell eine Minderung des Risikos lebensbedrohlicher Schockzustände zu erreichen.
Doch leider versagen bei der ebenfalls weit verbreiteten Hausstaubmilbenallergie alle verfügbaren
physikalischen und chemischen Schutzmaßnahmen. Ohne eine spezifische Immuntherapie geht bei
der Allergie gegen die Bestandteile von Hausstaub -in erster Linie den Kot der Hausstaubmilben -
also überhaupt nichts.
Eine spezifische Immuntherapie ist bei starken allergischen Beschwerden der einzige praktikable
Behandlungsweg. Die oft empfohlene symptomatische Behandlung z.B. mit Antihistaminika ist nur bei
leichten Verlaufsformen einer Allergie ausreichend wirksam.
Die Erfolge einer spezifischen Immuntherapie wurden in den vergangenen Jahrzehnten in
zahlreichen wissenschaftlichen Studien eindeutig belegt.
Auch dieWeltgesundheitsorganisation ( WHO) beurteilt die spezifische Immuntherapie positiv,
da sie als
einzige verfügbare Behandlungsmöglichkeit direkt an den immunologischen Ursachen ener Allergie ansetzt und
in den weiteren natürlichen Verlauf der Krankheit positiv eingreift.
Doch die subkutan anzuwendende spezifische Immuntherapie (SCIT) hat leider auch einige Nachteile
u.a. den großen erforderlicher Zeitaufwand, die zu geringe Zahl ärztlicher Allergie-Experten und
schließlich das Risiko lebensbedrohlicher Therapie-Zwischenfälle), so dass nur ein kleiner Teil der für die
Therapie in Frage kommenden Allergiker (geschätzt 10%) tatsächlich in den Genuss dieser Therapie kommt.
Die Mehrzahl der Allergiker – darunter viele Patienten, die sich
einfach nur vor Spritzen fürchten, oder erforderlichen Zeitaufwand scheuen – wurden bisher nur symptomatisch
behandelt (meist mit müde machenden Wirkstoffen aus der Gruppe der Antihistaminika.
Sie
riskierten so, dass es im weiteren Verlauf der Allergie - oft nach vielen Jahren- im Zuge eines sog.
„Etagenwechsels“ zu einem allergischens Asthma kommt.
Nach Expertenmeinung droht dies jedem Dritten der nicht optimal mit einer Immuntherapie behandelten Allergiker.
Insbesondere für diese nicht ausreichend therapierten Patienten wurden die sog. "Grastabletten"
entwickelt, die die Allergene der wichtigsten pollenproduzierenden Gräser in einer standardisierten Menge
enthalten. Da diese Medikamente geschluckt
werden - also oral in Form einer "sublingualen spezifischne Immuntherapie = SLIT) - kann die Therapie nach der
Einstellung durch den behandelnden Allergologen von den Patienten selbst zu Hause eigenverantworlich
durchgeführt werden.
Eine sublinguale spezifische Immuntherapie (SLIT) speziell mit „Grastabletten“ hat sich in ersten
Studien als wirksam, gut verträglich und sicher erwiesen. Dies gilt sowohl für die Anwendung
bei Erwachsenen als auch bei Kindern.
Derartige "Allergie-Tabletten" werden mittlerweile von mehreren Pharmaunternehmen
entwickelt und vermarktet.
Besonders kleine Kinder und ängstliche Erwachsene ziehen diese Tabletten-Therapie den bisher üblichen
„Allergie-Spritzen“ vor.
Allergie-Experten rechnen damit, dass es schon bald auch für andere weit verbreitete Allergien oral anzuwendende Tabletten oder Tropfen geben wird, die die jeweiligen
Medikamente geben wird.
Diese innovativen Medikamente werden dann die von vielen Allergikern als sehr lästig empfundenen Allergie-Spritzen
überflüssig machen. Die derzeit vorliegenden Erkenntnisse zur Wirkung der spezifischen
Immuntherapie (SIT) stammen in erster Linie aus wissenschaftlichen Studien, die
on forschenden Pharmaunternehmen initiiert wurden.
Diese Firmen haben sich auf die Behandlung von Allergien spezialisiert und konnten so im Lauf von
Jahrzenten ein hohes Maß an Fachkompetenz erreichen. Da bisher keine wissenschaftlichen Studien vorliegen,
die die Wirkung unterschiedlicher oral anzuwendender Produkte miteinander vergleichen, kann die Frage der
"optimalen" Allergietherapie nicht aufgrund wissenschaftlicher Beweise beantwortet werden. Es ist
aber aufgrund allgemeiner Erfahrungen wahrscheinlich, dass alle Medikamente, die Allergene in ausreichender
und standardisierter Menge enthalten, für eine orale Allergiebehandlung geeignet sind.
Informationen zum Themenkomplex
allergische Erkrankungen
Mittelteil Allergie-News werbefrei
Aktualisiert am:
19.09.24, Uhrzeit: 09.38
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Die Textbeiträge werden aktualisiert, sobald sich neue wissenschaftliche Erkenntnisse ergeben
Gefährliche Folgen von Allergien können erstmalig mit einem Nasenspray behandelt werden
Weltweit nimmt in den industrialisierten Ländern die Zahl von Allergien schnell zu. Daher kommt es auch immer häufiger
zu anfallsartigen Folgen einer akuten Allergie - bis hin zu einer lebensbedrohlichen Anaphylaxie.
Diese wurde bisher mit Adrenalin-Notfall-Pens behandelt - durch intramuskuläre Anwendung von Adrenalins also. Doch oft
kommt die Notarzt mit seiner lebensrettende Spritze zu spät.
Jetzt hat die US-Arzneimittel-Behörde FDA unter dem Handelnamen Neffi für die Notfallbehandlung
erstmalig einen Einmal-Nasenspray
zugelassen, der im Notfall
die lebensrettende Spritze
ersetzen kann.
Quelle: BMJ, 12.8.2024
Allergie-Prophylaxe:
kann die Entstehung einer Erdnuss-Allergie durch
das essen von Erdnüssen verhindert werden?
Eine neue, im Fachblatt NEJM Evidence publizierte und vom National Insitute of Health (NIH) der USA
angeregte und finanzierte Studie zeigt, dass durch die frühe Einführung von Erdnüssen in die Ernährung kleiner Kinder
in 71% der Fälle der spätere Ausbruch einer klinisch relevanten Erdnuss-Allergie verhindert werden kann.
Erdnuss-Allergien sind eine häufige Ursache tödlich verlaufender anaphylaktischer Schockzustände.
Quelle:Newsletter/Presseinformation NIH,28.5.2024, NEJM Evidence, 28.5.2024
Ein im Labor erzeugter Antikörper als wirksames Schutzschild:
Das Leben von Kindern mit gefährlichen Lebensmittel-Allergien
wird in Zukunft sicherer werden
Auf dem diesjährigen Kongress der American Academy of Allergy, Asthma & Immunology wurden in Washington, D.C. die von
Allergologen ungeduldig erwarteten Ergebnisse der OUtMATCH-Studie vorgestellt, die im New England Journal of Medicine
veröffentlicht wurde.
Sie zeigten, dass die vorbeugende Therapie mit dem neu synthetisierten Antikörper Omalizumab bewirkt, dass Allergiker aller
Altersgruppen, bei einem unbeabsichtigten Kontakt mit Allergien auslösenden Lebensmitteln
wie Nüssen, Eiern, Milch und bestimmten
allergenen Getreidesorten deutlich seltener mit allergischen Symptomen bis hin zu einer lebensbedrohlichen Anaphylaxie rechnen müssen,
als die Allergiker der Kontrollgruppe.
Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat den Antikörper Omalizumab nun auch für Kinder ab dem ersten Lebensjahr
zugelassen. Die neue
vorbeugende Therapie kann in Zukunft die Eltern von Kindern mit Lebensmittelallergien beruhigen, da diese
ihre Kinder ja nicht immer unter einer lückenlosen
Kontrolle haben können.
Quelle:Newsletter National Instituts of Health der USA, 26.2.2024
Falsch etikettiert: "Penicillin-Allergien" sind in 95% der Fälle keine
tatsächlichen Penicillin-Allergien
Eine in der
Krankheitsvorgeschichte erwähnte Penicillin-Allergie ist
relativ selten eine nachweisbare
Allergie.
Weniger als 5% der Patienten, die bei Befragung eine Penicillin-Allergie angeben, sind wirklich
gegen das lebensrettende Medikament allergisch.
Die übliche Folge ist, dass Patienten mit vermeintlicher Penicillin-Allergie im Falle einer bakteriellen
Infektion häufiger ein Breitspektrum-Penicillin statt des eigentlich ausreichenden Schmalspektrum-Penicillins erhalten. Das ist unnötig teuer,
senkt die Heilungswahrscheinlichkeit und erhöht außerdem das
Risiko für bedrohliche Antibiotika-Resistenzen.
Hier hilft das Entscheidungshilfe-Tool , der PEN-FAST Test-Score, weiter. Mit dessen Hilfe kann oft auf die aufwändige und daher meist unterlassene Haut-Allergietestung verzichtet werden.
Quelle:Pharmakotherapie, 11.8.2023
Quelle:JAMA Internal Medicine, 17.7.2023
Quelle: JAMA Internat Medicine,16.3.2020
Epikutane Immuntherapie.
EEndlich gibt es für Kinder unter 4 Jahren eine Methode, um das Risiko gefährlicher Symptome einer angeborenen
Erdnuss-Allergie zu senken.
Bisher gibt es bei Klndern mit angeborener Erdnuss-Allergie kein für Kinder im Alter von 1-3 Jahren zugelassenes Medikament, mit dem sich die oft
mit lebensbedrohlichen Symptomen einhergehende, überschiessende Immunantwort auf die Zufuhr von Erdnüssen vermindern läßt.br />
Jetzt wurden im Fachblatt New England Journal of Medicine die Ergebnisse einer Phase III Zulassungsstudie für ein zu testendes Erdnuss-Hautpflaster
veröffentlicht.
362 Kinder mit angeborener Erdnuss-Allergie wurden für die zufallsgesteuert, doppelblind und mit Plazebo kontrollierte Multizenter-Studie rekrutiert.
Die Kinder erhielten ein Jahr lang entweder pro Tag einen Erdnuss-Extrakt haltiges Haut-Pflaster oder ein Plazebo.
Nach einem Jahr zeigte sich, dass
sich die Immunlage bei doppelt so vielen Kinder mit Erdnuss-Gruppe gebessert hatte als in der
zum Vergleich hinzugezogenen Plazebo-Gruppe.
Unerwünschte Nebenwirkungen wurden in 100% der
Fälle mit Erdnuss-Pflaster-Therapie registriert und in 99,2% der mit Plazebo therapierten Kinder.
Dieser minimale Unterschied ist
bedeutungslos.
Quelle:New England Journal of Medicine, 11.5.2023
Nahrungsmittelallergie:
in kleinsten Mengen konsumierte Erdnüsse senken
bei Kindern das Risiko für Erdnussallergie um 77%
In Großbritannien empfehlen Allergologen Kleinkinder im Alter zwischen 4 und 6 Monaten mit kleinen Mengen speziell für diesen
Zweck entwickelte Erdnuss-Produkten zu füttern, um die Kinder langsam an diese hoch allergenen Nüsse zu gewöhnen,
um so das Risiko für die Entwicklung einer lebensbedrohlichen Erdnussdallergie möglichst zu unterdrücken.
Studien haben gezeigt, dass diese vorbeugende Maßnahme selbst bei Hochrisiko-Kindern (Ekzem und Milchallergie sind bereits vorhanden)
das Risiko für eine Erdnussallergie um 77% senkt.
Quelle: British Medical Journal,17.3.2023
Heuschnupfen: Praktische Tipps für Pollengeplagte
Viele Allergiker fühlen sich Pollen schutzlos ausgeliefert. Doch es gibt Tipps, wie man gut durch die Saison kommt – und sich auf die nächste
Pollen-Saison besser
vorbereitet.
Quelle: Spektrum, 22.3.2023
Lebensgefährliche Lebensmittel-Allergien sind nicht leicht zu diagnostizieren. Einige der zugelassenen Tests
produzieren falsch negative Resultate.
Die US-Arzneimittelbehörde FDA veröffentlichte einen für Lebensmittel-Allergiker und ihre Ärzte bestimmten Ratgeber-Text
zum Thema fehlerhafte Allergen-Tests.
Es kommt immer wieder vor, dass Lebensmittel-Allergiker negativ getestet werden und dann bei einem späteren Kontakt mit dem ihre Allergie auslösenden Allergen
völlig überraschend an einer bedrohlichen Anaphylaxie erkranken.
Offenbar gibt es derzeit keine Möglichkeit, diese Komplikationen sicher zu verhindern. Die FDA ordnete an, dass
zugelassene Test-Produkte mit einer Warnung versehen werden und ruft Betroffene und Ärzte dazu auf, diese Zwischenfälle an ein zentrales
Register zu melden.
Quelle:FDA, Medical Product Safety Information, 3.3.2023
Klimawandel beeinflußt den Beginn des Pollenfluges
Warum immer mehr Menschen unter Heuschnupfen leiden
Beinahe jeder dritte Europäer hat eine
Allergie, die meisten leiden an
einer allergischen Rhinitis -
im Volksmund "Heuschnupfen" genannt.
Steigende Durchschnittstemperaturen sorgen für einen viel
zu frühen
Pollenflug. Allergiker werden dann
von ihren Allergiesymptomen überrascht.
Das kann ernste Folgen haben. Die Pollensaison beginnt laut der
Europäischen
Stiftung für Allergieforschung (ECARF)
immer früher und verändert sich auf besorgniserregende Art. Für Millionen Menschen in Deutschland
werden die Baum- und
Gräserpollen
zur Tortur. Etwa 30 Prozent aller Menschen in Europa haben eine Allergie, die häufigste allergische
Erkrankung ist eine
allergische Rhinitis.
Quelle:
Lebensmittelallergie
Mailand: ein anaphylaktischer Schock tötet eine junge Frau
Eine 20-jährige Frau ist in Mailand gestorben, nachdem sie ein vermeintlich
veganes Tiramisu gegessen hat. Die
auch in Deutschland beliebte Süßspeise wurde auf der Speisekarte als
vegan
beschrieben - sie enthielt aber eine kleine Menge
nicht deklarierte Kuhmilch. Die Frau ist zehn Tage nach dem Schockereignis im Krankenhaus gestorben, da der Hersteller des an
63 Restaurants gelieferten Fertigprodukts schlampig gearbeitet hat.
Da derartige dramatische Schockzustände- ausser bei
Insektengiftallergie - extrem selten vorkommen, tragen viele Allergiker kein kortisonhaltiges Notfallset mit sich herum. Das ist eine
Nachlässigkeit, die sich bitter rächen kann.
Quelle:Spiegel, 12.2.2023
Eine spezifische Immuntherapie bessert die Symptome einer atopischen Dermatitis
Die Experten waren sich bei einer wichtigen Frage nicht einig. Bessert
die übliche Immuntherapie - auch als "Allergiespritzen" bekannt -
die beispielsweise auf eine Hausstaubmilbenallergie zurück gehende
atopische Dermatitis - oder verschlimmert sie die besonder bei Kindern
weit verbreitete Hautkrankheit sogar?
Jetzt hat eine im The Journal of Allergy and
clinical immunology veröffentlichte Studie gezeigt, dass die
Immuntherapie den Verlauf der mit heftigem Juckreiz einhergehenden
Hautkrankeit deutlich abmildern kann.
Wobei die modernere sublinguale spezifische Immuntherapie
(SLIT) den traditionellen Allergiespritzen
(subkutane spezifische Immuntherapie (SCIT) überlegen ist.
Das kommt besonders den erkrankten Kindern sehr entgegen, da diese die
Spritzentherapie oft panisch fürchten.
Quelle:The Journal of Allergy and clinical immunology,11.11.2022
Weiterer Etappensieg bei der Therapie einer Katzenhaar-Allergie durch
eine zusätzliche intravenös verabreichte monoklonale Antikörper-Therapie
Das US-National Institute of Health (NIH) wies in einer
Presseinformation darauf hin, dass sich das Resultat der weithin üblichen
Therapie einer Katzenhaar-Allergie mit Allergie-Spritzen (spezifische
subcutane Immuntherapie (SCIT)) durch eine Zusatztherapie mit dem
monoklonalen humanen Antikörper Tezepelumab deutlich und längerfristig
verbessern läßt. Die Studie wurde im angesehenen Fachblatt
Journal of Allergy and clinical Immunology veröffentlicht.
Die Linderung der am deutlichsten an der Nasenschleimhaut zu beobachtenden Allergiesymptome war
auch ein Jahr nach Ende der Antikörper-Therapie gegenüber den
Patienten der Kontrollgruppe noch unvermindert nachzuweisen.
Damit sinkt wahrscheinlich auch das Risiko für ein allergisches Asthma.
Quelle:NIH Newsmeldung, 13.10.2022
Quelle:Journal of allergy and clinical immunology,9.10.2022
Schwere Allergie nach der ersten Covid-19 Impfung:
Wie geht es nun weiter?
Eine große, Im Fachblattt JAMA Internal Medicine
veröffentlichte Übersichtsstudie (22 Studien mit 1.366 Patienten, die
eine allergische Reaktion hatten) verdeutlicht, dass eine Nachfolgeimpfung
sicher durchgeführt werden kann, wenn sie in einer auf derartige Notfälle
speziell vorbereiteten Umgebung, unter Aufsucht eines erfahrenen Allergologen, durchgeführt wird.
Dann ist das Risiko für einen weiteren schweren allergisch bedingten Zwischenfall
mit 0.16% sehr gering. In den
analysierten Studien kam es zu keinem Todesfall.
Quelle:JAMA Internal Medicine, 21.2.2022
Erdnuss-Allergie:
Vorbeugung und -Therapie
Kleine Kinder können gegen Erdnuss-Allergie hyposensibilisiert
werden
Die US-National Institutes of Health finanzierten eine Studie, die
im Fachblatt The Lancet veröffentlicht wurde. Die Forscher konnten
zeigen, dass eine oral durchgeführte Hyposensibilisierung mit Erdnuss-Mehl
bei unter einer Erdnussallergie leidenden 1-3 jährigen Kindern in der Lage
war, die meisten Studienteilnehmer gegen Erdnüsse zu hyposensibilisieren,
bzw in 20% der Fälle sogar ganz zu heilen.
Quelle:NIH, 20.1.2022
Allergisch bedingte Schockzustände kommen nach
Corona-mRNA-Impfungen vor - sie
sind aber sehr selten
Aus den Ergebnissen einer im Fachblatt JAMA veröffentlichten
Studie geht hervor, dass es nach mRNA-Impfung
tatsächlich - wie befürchtet - zu lebensbedrohlichen
Schockzuständen (Anaphylaxie) kommen kann.
Diese sind aber mit 4.7 Fällen pro 1 Million Impfungen
(Pfizer/Biontech-Impfstoff) sehr selten. Beim Moderna-Impfstoff
liegt die Zahl mit 2.5 Fällen noch niedriger.
Im Fall einer Anyphylaxie muß sofort
das von Wespengift-Allergien
bekannte Epinephrin intramuskulär
gespritzt werden (Epinephrin Notfall-Set) - notfalls
von einer Hilfskraft durch die Kleidung in die Aussenseite des Oberschenkels.
Quelle:JAMA, 12.2.2021
Quelle:Test,15.12.2021
2021: Ungewöhnlich früher Pollenflug
Weit fliegende Pollen läuten frühe Allergiesaison ein
In Süddeutschland tauchen Pollen auf, obwohl dort noch keine
entsprechende Pflanze blüht. Offenbar wird der Blütenstaub von
weither eingetragen. Mit schweren Folgen für
Pollen-Allergiker.
Quelle: Spektrum 1.3.2021
Die richtige Säuglingsernährung ist in den ersten Lebenstagen
wichtig, um ein späteres Asthma zu vermeiden
Wenn Mütter darauf verzichten, die Brusternährung ihrer neugeborenen Kinden
in den ersten drei Lebenstagen durch die Gabe von Kuhmilch haltiger
Säuglingsnahrung zu ergänzen, dann haben diese Kinder später
ein deutlich vermindertes Risiko an Asthma- und allergisch bedingte
Atmungsbehinderungen zu erkranken.
Quelle: JAMA, 1.10.20
Das Risiko von Kuhmilchallergien lässt sich senken
Werden Säuglinge im Alter von 1-2 Monaten mit
kleinen Mengen Kuhmilch gefüttert, so lassen sich viele später
zu erwartende Kuhmilchallergien vermeiden. In einer Studie, an der
491 Säuglinge teilnahmen, zeigte sich, dass der frühe Kontakt zu
Kuhmilch in der Lage war, dass Risiko
für im 6. Lebensmonat auftretenden Kuhmilchallergien um 6% zu senken.
Die Säiglinge der Kontrollgruppe erhielten statt
Kuhmilch kleine Mengen Sojamailch.
In beiden Gruppen wurden die Kinder bis zum 6.
Lebensmonat gestillt.
Quelle: J Allergy Clin Immunol. 2020 Sep 2
Die Cochrane-Organisation warnt bei
schweren Asthmaerkrankungen vor der Anwendung
einer sublingualen spezifischen Immuntherapie (SLIT)
Weltweit leiden rund 300 Millionen Menschen
an einer Asthma-Erkrankung. Bei vielen Menschen
wird das chronische Atemwegsleiden durch eine
Allergie ausgelöst. Die auf Spritzen
verzichtende hyposensibilisierende Sublinguale Immuntherapie
(SLIT) erfreut sich grosser
Beliebtheit. Bei ihr werden die Allergene
in Form von Tabletten über die Mundschleimhaut
eingenommen. Doch ist diese bequeme Form Form der Hyposensibilisierung bei Asthma
tatsächlich hilfreich?
Die Wissenschaftsorganisation Cochrane hat jetzt
52 Studien ausgewertet, an denen 5.077
Asthmatiker teilgenommen haben und kam zu
einem ernüchternden Resultat: während die SLIT bei
leichten und gut eingestellten Asthma-Fällen
nebenwirkungsarm ist und zu helfen scheint, kann die
Therapie aufgrund der mageren Datenlage bei
schwerkranken Asthmatikern noch nicht empfohlen werden.
Zu wenig ist über Nebenwirkungen und
Effektivität bekannt. Weitere Studie werden von
den Autoren empfohlen.
Quelle: Cochrane Datenanalyse, 28.8.2020
Immunsystem: Warum es immer mehr Allergien gibt
Allergien sind ein Warnsignal für einen gefährlichen
Trend: Der Mensch beraubt sich seiner eigenen
Lebensgrundlage. Die
Immunabwehr von Jung und Alt leidet am
Verlust der Vielfalt und an Schadstoffen in der Umwelt.
mehr lesen
(in deutscher Sprache)
Quelle: Spektrum 14.3.2020
Verfrühte Heuschnupfensaison
Der sich anbahnende Klimawandel verursacht
in dieser Saison einen frühen
Pollenflug und daher ein ebenso frühes Auftreten von
Pollenallergie
- auch "Heuschnupfen" genannt.
Das
Wissenschaftsmagazin Spektrum berichtet: Für Millionen
Menschen ist der Start des Frühlings nur eingeschränkt
Anlass zur Freude.
Baum- und später
im Jahr
Gräserpollen reizen
Augen und Nase, einige Menschen kämpfen mit
Atembeschwerden -
sie reagieren allergisch - also
überempfindlich - auf die eigentlich harmlose
Begleiterscheinungen des
Frühjahrs.
mehr lesen
(in deutscher Sprache)
Quelle: Spektrum, 15.1.2020
Sesam Allergie
Zu den 10 häufigsten Auslösern einer Nahrungsmittelallergie gehört Sesam
Forscher der National Instututes of Health, USA, haben
herausgefunden, dass 17% der unter einer
Nahrungsmittelallergie leidenden Kinder unter einer Allergie
gegen Sesam leiden. Wie einem im Fachblatt Pediatric
Allergy and Immunology abgedruckten Artikel zu
entnehmen ist, sagen die auch in Deutschland angebotenen
Sesam-IgE-Antikörper-Tests eine Sesam-Allergie zuverlässig
voraus. Antikörper-Tests werden auch in Deutschland
angeboten.
Quelle: Presseinformation National Instututes of Health,USA, 8.11.2019
Quelle: gesundheit.com, Sesamallergie
Grams' Sprechstunde: Hat Recht, wer
versucht, Allergien mit
Akupunktur zu heilen?
Hat Recht, wer Allergien mit Akupunktur heilt? Angeblich
belegen Studien, dass Akupunktur Allergien stoppen kann.
Kolumne von Natalie Grams
Quelle: Spektrum,19.09.2019
Kritiker meinen, dass die chinesische Nadeltherapie - als
Akupunktur bekannt - - ähnlich wie die Homöopathie nur eine
Plazebowirkung entfaltet.
Erdnussallergie
Studien belegen, dass eine orale
Immuntherapie bei Kindern und Heranwachsenden die Allergiefolgen abmildern kann.
Quelle: News Medizin 2000
Lebensmittelallergien bei Kindern - Strategiewechsel um 180 Grad
Seit vielen Jahren wurde den Müttern von
Kinderärzten
geraten, ihre Kinder in den ersten 3 - 4 Lebensjahren mit
keinen mit einem hohen Allergierisiko behafteten
Lebensmitteln zu füttern. Doch da wissenschaftliche Studien
zeigten, dass diese Vorsichts-Massnahmen das Allergierisko nicht senken konnten, haben Kinderärzte
und Allergologen nun bei ihren
Ernährungsempfehlungen einen Schwenk um 180 Grad durchgeführt.
Heute empfehlen sie den Müttern, ihre Kleinkinder
bereits im frühen Alter von rund 6 Monaten mit den allergen wirkenden
Nahrungsmitteln zu
füttern. Wissenschaftliche Studien haben nämlich
gezeigt, dass dieser Strategiewechsel tatsächlich helfen
kann, das Risiko für eine
Nahrungsmittelallergie deutlich zu senken.
Quelle: News Medizin 2000, Spektrum september 2019
Eine Lebensmittelallergie kann lebensgefährlich sein
Lebensmittelallergie:
Erdnuss-Allergie
Etwa 2% aller Kinder leiden unter einer
Erdnuss-Allergie. Oft machen sich die
Allergien völlig überraschend bemerkbar - und nicht
selten führen sie zu lebensbedrohlichen
Komplikationen oder gar zum Tod des betroffenen Kindes. Die
Behandlung einer Erdnussallergie ist schwierig. Seit
einiger Zeit wird mit einer
oral anzuwendenden
Immuntherapie experimentiert, bei der langsam
ansteigende Konzentrationen von Erdnüssen, den
Körper an das Allergen gewöhnen sollen.
Jetzt
hat eine im British Medical Journal
veröffentlichte wissenschaftliche Meta-Studie gezeigt, dass diese
orale Immuntherapie zwar über die Zeit
tatsächlich hyposensibilisierend wirkt - aber
gleichzeitig das Risiko für allergische und
gefährliche anaphylaktische Reaktionen erhöht.
Es ist daher derzeit unter
Allergologen noch umstritten, wie die Therapie
endgültig zu bewerten ist.
Quelle: BMJ, April 2019
Unspezifische Desensibilisierung gegen
Heuschnupfen (Pollinosis)
Ganzheitlicher Therapieansatz mit
homöopathischen Arzneimitteln zeigt
Behandlungserfolg - am besten rechtzeitig in der
allergenfreien Jahreszeit beginnenDie Therapie der
Pollinosis(Heuschnupfen) mit
Homöopathika hat eine lange Tradition, sowohl mit
Einzelmitteln, wie auch mit Kombinationen aus
Mitteln mit entsprechenden Arzneimittelbildern.
Quelle: werbende News-Meldung Sanorell Pharma.2.5.2019
Allergie-Epidemie:
Ersatzstoffe für Parabene können
Allergien auslösen
Ein Werbeslogan könnte für Hunderttausende
Allergiefälle verantwortlich sein. Bis heute
werden in Deutschland viele Shampoos und Cremes damit
beworben, parabenfrei zu sein. Nun kommt ein schlimmer
Verdacht auf. Chemische Substanzen, die die Parabene
ersetzen sollen, könnten bei rund 500.000 Menschen
eine Allergie verursacht haben.
Quelle. Spiegel online, Mai 2019
FrüherPollenflug belastet Baumpollenallergiker
Temperaturen im zweistelligen Bereich und viel Sonne im
Winter - das lässt auch die Bäume sprießen. In manchen Orten
erreichte die Belastung mit Erlenpollen neue Rekorde, die
Birken könnten schon bald folgen.
Quelle: Spiegel online
Erdnuss-Allergie: eine epikutan (durch die Haut) durchgeführte
Hyposensibilisierung scheint zu wirken und sicher zu sein.
Erdnuss-Allergien sind gefährlich - oft sogar
lebensgefährlich. Die Vermeidung des Kontakts zu diesem
Allergen ist schwierig, da kleine Spuren von Erdnüssen in
zahlreichen Lebensmitteln enthalten sein können. Kürzlich wurde
eine Studie durchgeführt und im Fachblatt JAMA
veröffentlicht. In der Untersuchung wurde die Wirksamkeit einer über die
Haut (epikutan) durchgeführten Hyposensibilisierung
getestet. Es zeigte sich, dasss die Erdnuss-Extrakt
haltigen Hautpflaster, im Vergleich zu einem
Scheinmedikament, gut wirkten - dass die Kinder also
am Ende des Studienzeitraums mehr Erdnüsse vertrugen als vor Beginn
der neuartigen Therapie. Da aber das vordefinierte statistische Ziel
der Studie knapp verfehlt wurde, müssen erst weitere
ähnliche Studien
die Wirksamkeit und das Nebenwirkungsrisiko der neuen
epikutanen Therapie offenbaren.
Quelle: JAMA Februar 2019
<
Alternative zur Standardtherapie:Unspezifische Desensibilisierung gegen
Heuschnupfen allergische Rhinitis)
Ganzheitlicher Therapieansatz mit
homöopathischen
Arzneimitteln zeigt Behandlungserfolg
Experten raten: Am besten rechtzeitig in der
allergenfreien Jahreszeit mit der homöopatischen
unspezifischen Immuntherapie
beginnen. Die
Therapie
der
Pollinosis (Heuschnupfen) mit bewährten Homöopathika hat
eine lange Tradition, sowohl mit Einzelmitteln, wie auch mit
Kombinationen aus Mitteln mit entsprechenden
Arzneimittelbildern.
Quelle: werbende News-Meldung Sanorell Pharma, 15.01.2019
Der sogenannte „Mini-Farm-Effekt“ senkt bei
Kindern das Risiko für Asthma und Allergien im späteren Leben
Warum enge Kontakte zu Haustieren für die Gesundheit
von Kindern wichtig sind
Kinder, die mit vielen Haustieren (in erster
Linie Katzen und Hunde) aufwachsen, bekommen im späteren Leben seltener
Asthma, Ekzeme bzw.
Heuschnupfen. Das schrieben Forscher in einer
wissenscvjaftlichen Studie. Besteht Kontakt zu vielen
Haustieren, dann verstärkt sich angeblich der positive Schutzeffekt. Doch es
gibt auch Experten, die dieser These kritisch gegenüber sehen.
Quelle: Die Welt, Dezember 2018
Allergie-Diagnostik
Die auch in Deutschland seit Jahrzehnten üblichen Allergie-Hauttests (sog.
Prick-Tests) sind nicht immer sinnvoll.
Die Dachverbände der deutschen Allergie-Experten haben
in ihren aktuellen Leitlinien für ihre Kollegen fünf wichtige Gründe aufgelistet, bei deren Vorliegen es
besser ist, auf die üblichen Hauttests zu verzichten.
Sie wollen die Allergie-Diagnosen
lieber mit einem im Labor durchzuführenden Bluttest (sog. Molekulare Allergiediagnostik)
stellen. Bei
diesen Tests wird im Blut des betroffenen Patienten nach
einem spezifischen Ig-E
Antikörper gesucht, der sich ganz gezielt gegen
das jeweilige Eiweiß (Allergen) richtet. Ein Eiweißkörper,
der die jeweilige Allergie
auslöst. Auf diese Weise kann eine wissenschaftlich
exakte Allergie-Diagnose gestellt werden.
Quelle: News Medizin 2000, Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und
klinische Immunologie (DGAKI) ,07.12.2018
<
Eine orale Hyposensibilisierung ist bei
der lebensbedrohlichen Erdnuss-Allergie wirksam
Bisher ist bei Erdnuss-Allergie keine sichere und wirksame
Therapie bekannt. Daher wird eine lebenslange Vermeidung des
Allergens ärztlicherseits dringend emphohlen. Den
Allergikern drohen andernfalls unvorhersehbare anaphylaktische
Reaktionen - gelegentlich kommt es sogar zu Todesfällen.
Jetzt wurde im Fachblatt New England Journal of Medicine
die Ergebnisse der AR101-Phase 3 Studie
veröffentlicht. Es zeigte sich bei 496 teilnehmenden Kindern
und Heranwachsenden (4-17 Jahre), dass die orale
Hyposensibilisierung mit dem Medikament AR101 (entfettetes
Erdnussprotein) dazu führte, dass die Patienten in der
AR101-Gruppe (Verumgruppe) am Ende der Studie die kontrollierte Konfrontation mit dem
Erdnuss-Allergen besser vertrugen, als die Patienten
der Kontrollgruppe, die anstelle von AR101 ein Scheinmedikament erhalten
hatten. Die Rate ernster Allergiesymptome war in der
Verumgruppe um rund 50% niedriger, als in der
Placebogruppe.
Quelle: New England Journal of Medicine
Hydrolysierte Babynahrungkann das Allergierisiko kleiner Kinder nicht senken
Hydrolysierte Babynahrung wird als wirksamer
Allergie-Blocker
beworben. Doch nun zeigte eine Datenanalyse der
Cochrane-Wissenschaftsorganisation, dass hydrolysierte
Babynahrung im Vergleich zu Muttermilch und den aus
Kuhmilch hergestellten Standard-Babynahrungen das
Risiko von Nahrungsmittelallergien nicht vermindern kann.
Quelle: Cochrane Datenbank 2018, News Medizin-2000
Gluten-Unverträglichkeit durch orale Immuntherapie geheilt
Das im Weizen enthaltene Gluten wird von vielen
Menschen nicht toleriert und verursacht die Symptome einer
Nahrungsmittel-Allergie -gelegentlich wird sogar ein
bedrphlicher anaphylaktischer Schock ausgelöst.
Jetzt
hat eine im Fachblatt Journal of Allergy and Immunology
veröffentlichte multinationale, doppelblind und
zufallsgesteuerte Qualitäts-Studie gezeigt, dass eine
niedrig- oder auch hochdosierte orale Immuntherapie in der
Lage ist, bestehende Nahrungsmittel-Allergie gegen
Weizen/Gluten in bis zu 50% der Fälle erfolgreich zu behandeln.
Quelle:J Allergy Clin Immunol. 2018 Oct 24.
Asthma: an Aspirin denken kann Leben retten
Aspirin und andere Schmerzmittel
aus der Gruppe der COX-1-Hemmer können Asthma-Symptome verschlimmern.
Ungefähr 7% aller Asthma-Kranken
reagieren auf die
Einnahme von Aspirin, und anderer Schmerzmittel aus der
Gruppe der COX-1-Hemmer (NSAID-Wirkstoffgruppe =nonsteroidal
anti-inflammatory drugs), mit einer starken Schwellung der
Schleimhäute der Atemwege und Nasen-Polypen und einer
teilweise dramatischen Verschlimmerung der Asthma-Symptome.
Diese akut lebensbedrohliche Situation macht den
sofortigen Einsatz von
Kortison und
stark wirkender Antihistaminika erforderlich. In Frage kommt auch eine
längerfristig wirkende Hyposensibilisierungs-Therapie gegen
Aspirin.
Quelle: N Engl J Med 2018;
Allergietherapie durch unbekannte Ursache der Allergie erschwert
Der Biss einer bestimmten Zeckenart kann bei einigen Menschen
aus heiterem Himmel eine bedrohliche Fleischallergie auslösen.
Wissenschaftler haben den Verdacht, dass auch andere Achtbeiner als Verursacher
einer
Fleischallergie in Frage
kommen. Verursacht wurden diese ungewöhnlichen Allergien
wahrscheinlich durch den vorherigen Biss der sog. »Lone Star
Tick« (Amblyomma americanum). Während diese
Menschenblut saugt,
überträgt der Achtbeiner einen speziellen Zucker, den der menschliche
Organismus selbst nicht selbst synthetisieren kann. Betroffene
Allergiker
können dann in Zukunft von Säugetieren stammenden
Fleischerzeugnisse mehr essen. Eine
Therapie war bisher nicht möglich, da bis vor kurzem
nicht einmal eine Verdachts-Ursache bekannt war.
Quelle: Spektrum, September 2018
Antibiotika-Therapie wird durch Allergieverdacht erschwer
Angebliche Penicillin-Allergien
entwickeln sich zu einem echten Problem
Viele Menschen sind davon überzeugt, dass sie an einer gefährlichen
Penicillin-Allergie zu leiden. Doch meist stimmt die
Diagnose nicht. Bis zu 95% der angeblichen
Penicillin-Allergiker könnten das Medikament anstandslos
vertragen. Ein aktueller Allergie-Test sollte daher
bei "Alt-Fällen" klären helfen, ob sich die angebliche
Penicillin-Allergie noch immer nachweisen läßt. Das auch in
Deutschland übliche Ausweichen auf andere, meist viel
teurere und zum Teil toxische Antibiotika schadet dem
individuellen Patienten und fördert die Verbreitung
gefährlicher multiresisteter Krankheitserreger. Oft beruhen
die Penicillin-Allergie-Diagnosen auch auf Fehldeutungen von
Hauterscheinungen und lassen sich daher mit einem
Allergie-Test nicht bestätigen.
Quelle: News Medizin 2000, British Medical Journal, Washington Post
Angebliche Penicillin-Allergien
entwickeln sich zu einem echten Problem
Viele Menschen sind davon überzeugt, dass sie an einer gefährlichen
Penicillin-Allergie zu leiden. Doch meist stimmt die
Diagnose nicht. Bis zu 95% der angeblichen
Penicillin-Allergiker könnten das Medikament anstandslos
vertragen. Ein aktueller Allergie-Test sollte daher
bei "Alt-Fällen" klären helfen, ob sich die angebliche
Penicillin-Allergie noch immer nachweisen läßt. Das auch in
Deutschland übliche Ausweichen auf andere, meist viel
teurere und zum Teil toxische Antibiotika schadet dem
individuellen Patienten und fördert die Verbreitung
gefährlicher multiresisteter Krankheitserreger. Oft beruhen
die Penicillin-Allergie-Diagnosen auch auf Fehldeutungen von
Hauterscheinungen und lassen sich daher mit einem
Allergie-Test nicht bestätigen.
Quelle: News Medizin 2000, British Medical Journal, Washington Post
Die Zukunft der spezifischen Immuntherapie: Der Patient rückt
stärker in den Fokus
Die
spezifische Immuntherapie (SIT) spielt in der Behandlung der
allergischen Rhinokonjunktivitis und des
allergischen Asthmas als einzige ursächliche
Behandlungsoption eine wichtige Rolle.
Die Sicherheit und die Wirksamkeit der SIT sind durch zahlreiche
Studien gut belegt. Das Problem: „Die Studien zur SIT sind kaum
miteinander vergleichbar“, sagte Prof. Dr. Ralph Mösges,
Köln, auf dem Symposium von LETI Pharma beim Kongress der
EAACI (European Academy of Allergy and Clinical Immunology)
in München. „Das schränkt die Aussagekraft der Untersuchungen
zum Grad der Wirksamkeit einzelner Präparate ein“, so Mösges weiter.
„Die Behandlung atopischer Krankheitsbilder muss stärker auf die
individuelle Symptomatik der Patienten ausgerichtet werden“,
fordert auch Prof. Dr. Oliver Pfaar, Wiesbaden. Auf dem
LETI-Symposium diskutierten die Experten gemeinsam mit dem
spanischen Allergieexperten Pablo Rodríguez del Río mögliche
Lösungsansätze.
Quelle: werbende Presseerklärung der Leti Pharma GmbH
Die operative Entfernung der Rachen- und Gaumen-Mandeln schadet mehr als sie nutzt
In einer in Dänemark durchgeführten Groß-Studie zeigte sich, dass die operative
Entfernung chronisch entzündeter
Gaumen- und Rachenmandeln bei Kindern das Risiko deutlich erhöht, in späteren Jahren an
Infektionen der oberen Atemwege und Allergien zu erkranken.
Quelle: News Medizin 2000,JAMA Otolaryngol Head Neck Surg. Published online, 2018
Kinderheilkunde
Autismus und Allergien
werden seit Jahren in den hochentwickelten Industrienationen
bei Kindern immer häufiger diagnostiziert. Viele
Forscher fragen sich, ob es möglicherweise zwischen diesen beiden
Erkrankungen bisher nicht erkannte, ursächliche Zusammenhänge gibt?
Besonders auffällig ist in Studien das häufige gemeinsame Auftreten von
Nahrungsmittelallergien
und psychischen Erkrankungen desautistischen
Formenkreises.
Quelle; News Medizin 2000, JAMA Network Open. 2018 ,
Spektrum August 2018
Ei-Allergie: Wirksamkeit
und Verträglichkeit der oralen Immuntherapie
Allergien gegen Eier gehören zu den häufigsten
Lebensmittel-Allergien. Die Standard-Behandlung ist derzeit die
strikte Vermeidung von Eiern in der
Nahrung. Jetzt hat die Wissenschaftsorganisation
Cochrane in einer Untersuchung 10 zufallsgesteuerte
Studien ausgewertet, die unter Teilnahme von 439 Kindern die
Wirksamkeit der oralen Immuntherapie (keine Studie zur
sublingualen Immunterapie) getestet haben.
Dabei zeigte sich, dass nahezu alle Kinder (84%) die die
orale Immuntherapie erhalten hatten nach Ende der jeweiligen
Einzelstudie , im Gegensatz zu den Kindern der Kontrollgruppen, Eier gut
vertragen konnten. Doch das Risiko schwerer
Nebenwirkungen war leider im Verlauf der
oralen Immuntherapie sehr hoch. Daher ist
die Akzeptanz der noch im Erprobungsstadium befindlichen
oralen Immuntherapie sehr niedrig. Es ist daher in jedem Einzelfall
unbedingt erforderlich, die
Vor- bzw. Nachteile der alternativen
oralen Immuntherapie sorgfältig gegeneinander abzuwägen.
Quelle: Cochrane Database Syst Rev. 2018 Apr 20 [Epub ahead of print]
Allergie-Vorbeugung durch Stillen
- auf das richtige Maß kommt es an
Die Frage steht im Raum, ob ein möglichst langes
Stillen tatsächlich ein Wundermittel ist,
um die Kinder im späteren Leben vor
allergischen Erkrankungen wie beispielsweise
Neurodermitis zu schützen? Mit der Problematik vertraute Experten sind skeptisch.
Es steht nach wie vor außer Zweifel, dass die ausschließliche Brusternährung für Kinder in
den ersten vier Lebensmonaten die beste existierende Krankheitsvorbeugung
darstellt. Doch nach diesen 120 Tagen sollte
nach Meinung der meisten
Ärzte unbedingt damit
begonnen werden, den Kindern Beikost anzubieten.
Es erwies sich nämlich in neueren Studien als
kontraproduktiv, die
Kindern länger als vier Monate lang ausschließlich zu stillen. So zeigte eine Untersuchung
beispielsweise, dass sich das Risiko für die
weit verbreitete Neurodermitis mit jedem zusätzlichen Monat
erhöht, in dem die Kinder ausschließlich gestillt wurden.
Auch andere Studien haben Zweifel
daran aufkommen lassen, dass ein längeres ausschließliches Stillen sinnvoll ist.
Quelle: Colliquio, April 2018
Unspezifische Desensibilisierung gegen
Heuschnupfen (Pollinosis)
Ganzheitlicher Therapieansatz mit
homöopathischen Arzneimitteln zeigt Behandlungserfolg -
am besten rechtzeitig in der allergenfreien Jahreszeit
beginnen.
Die Therapie der
Pollinosis (Heuschnupfen) mit Homöopathika hat eine
lange Tradition, sowohl mit Einzelmitteln, wie auch mit
Kombinationen aus Mitteln mit entsprechenden
Arzneimittelbildern. Dies hat auch eine Studie aus den
neunziger Jahren bestätigt. Als Prüfsubstanz diente
Desarell® von der Firma
Sanorell
Pharma. Das Ergebnis war eine deutliche Reduzierung der akuten
Pollinosis-Symtome. Die Studie zeigte eine signifikante Besserung der
Allergie-Symptome.
Quelle: werbende Presseinformation Sanorell Pharma, April 2018
Alternative Schmerztherapie
Die umstrittene
"Bienen-
Akupunktur" (von Experten auch Apitherapie genannt) ist wissenschaftlich nicht
gut abgesichert
und außerdem vom Prinzip her lebensgefährlich
In Spanien ist jetzt eine 55jährige Frau nach einer
"Bienen-Akupunktur" (Apitherapie) an einem anaphylaktischen Schock gestorben.
Eine Notfall-Therapie kam aufgrund einer mangelhaften Vorbereitung
des Therapeuten auf Notfälle zu spät zum Einsatz - obgleich bei
allen Heilern bekannt sein sollte, dass
Insektengiftallergien zu der Gruppe der gefährlichsten akuten
Notfälle überhaupt gehören.
Quelle: News Medzin 2000, März 2018
Kinderheilkunde: Asthma-Vorbeugung durch Katzenhaltung?
Werden kleine Kinder,
die eine hohes genetisch bedingtes Asthma-Risiko haben,
längerfristig im
Hausstaub mit mit hohen
Konzentrationen von
Katzenallergenen konfrontiert, dann
kann sich ihr
Asthma-Risko
im Vergleich mit Kindern, die kaum mit Katzenallergenen zu tun
haben, halbieren .
Quelle: Medizin 2000 News
Überraschung: Zeckenbisse können
eine Allergie gegen rotes Fleisch auslösen. So kann es
ohne Vorwarnung zu lebensbedrohlichen
Schockzuständen kommen.
Kürzlich haben Forscher des US-National Institute of
Allergy and Infectious Diseases (NIAID) herausgefunden, dass
der Biss einer bestimmten Zeckenart paradoxerweise eine Allergie
gegen ein Molekül auslösen kann, das
galactose-α-1,3-galactose, oder alpha-gal, genannt wird.
Dieses wenig bekannte Zucker-Molekül kommt natürlicherweise in
rotem Fleisch vor und kann eine entsprechende Allergie auslösen.
Diese Überreaktion des Immunsystems führt gelegentlich völlig
unerwartet zu lebensbedrohlichen Schockzuständen - die Ärzte
sprechen von einer Anaphylaxie.
Die Diagnose dieses
Krankheitsbildes wird dadurch erschwert, dass sich
Lebensmittelallergien normalerweise wenige Minuten nach dem
Essen manifestieren, während es bei der alpha-gal-Allergie
erst mehrere Stunden nach dem Genuß von rotem Fleisch zu den
bedrohlichen Schockzuständen kommt - glegentlich in der Nacht. Selbst erfahrene
Ärzte
kommen dann meist nicht mehr auf die Idee, dass eine lange
zurückliegenden Malzeit etwas mit der plötzlich auftretende
Atemnot und dem Blutdruckabfall des Schockzustands zu tun haben könnte.
Allergie Diagnostik
Die molekulare Allergiediagnostik
geht weit über die derzeit normalerweise angewandte Allergiediagnostik hinaus. Mit Hilfe der innovativen Diagnoseverfahren lässt
sich auf molekulärer Ebene nicht nur der jeweilige Eiweißkörper exakt identifizieren,
gegen den sich die überschiessende körpereigene Abwehr des Allergikers richtet,
sondern auch die für die Sensibilisierung des Immunsystems ausschlaggebenden
einzelnen Komponenten aus dem Allergenpool.
Quelle: Info-Netzwerk Medizin 2000
Nahrungsmittelallergie (Birkenpollen)
erzeugen gelegentlich eine leicht zu übersehende, bzw. fehlzudeutende
"Kreuzallergie" gegen die Blütenpollen von Äpfeln.
Durch die noch immer viel zu wenig bekannten Kreuzallergien wird die
Allergiediagnostik und die nachfolgende
Allergietherapie erschwert. Eine wissenschaftliche Studie zeigte: Apfelallergien lassen
sich durch die Anwendung einer sublingualen Kurzzeit-Immuntherapie mit
einem recombinant hergestellten Apfelblüten-Allergen effizient und sicher
behandeln. Dieses ist Birkenpollen-Allergenen sehr ähnlich.
Allergie-und Asthma-Vorbeugung
Eine neue US-Studie hat dem Anschein nach die umstrittene "Hygiene Hypothese" bestätigt. Diese geht
davon aus, dass kleine Kinder, die in einer besonders hygienischen, bakterienarmen Umgebung ohne
regelmäßigen Kontakt zu möglichst vielen Haustiere
aufwachsen, im Vergleich zu Kindern, die in weniger hygienischen
Umfeld aufwachsen und selten mit Antibiotika konfrontiert werden, später häufiger an
Asthma
und
Allergien erkranken.
Die Studie zeigte, dass der frühe intensive Kontakt mit
zahlreichen Bakterien, deren Abbauprodukten, anderen "Indoor-Allergenen"
und mit Mäuse-, Küchenschaben-, Hunde- und
Katzen--Allergenen offenbar dann später vor
allergischem Asthma schützen, wenn die Krankheit im Zeitraum
des intensiven Kontakts mit den diversen Allergenen noch nicht ausgebrochen war.
Lebensmittel-Allergie: Diagnose-Chip am Schlüsselbund
Kreuzallergien und unbeabsichtigte Verunreinigungen
gefährden
Allergiker. Diese Gefahr soll nun mit einem am Schlüsselbund zu
tragenden Diagnose-Chip vermindert werden. Ralph
Weissleder, Hakho Lee und ihre Kollegen entwickelten
diese
Diagnosemöglichkeit, die nur 40 $ kostet. Es trägt die Bezeichnung
iEAT (integrated exogenous antigen testing)
und ist in der Lage, innerhalb von 10 Minuten fünf wichtige
Nahrungsmittel-Allergene (Milch, Weizen,
Ei-Eiweiß, Haselnüsse und Peanuts)
nachzuweisen. Der Chip kann in Zukunft weiterentwickelt werden, so dass er mehr Allergene
entdecken kann. Die Test-Ergebnisse werden auf das
Smartphone des Allergikers übertragen. Erste Tests
verliefen sehr positiv. So wurde beispielsweise Ei-Eiweiß im Bier entdeckt.
Quelle: werbende Informationen American Chemical Society ACS 2017
Hausstaubmilbenallergie: Therapie ist schwierig
Bei Vorliegen einer
Hausstaubmilbenallergie gehört die Nutzung von milbenundurchlässiger
Bettwäsche zur Prophylaxe, bzw. Therapie der Allergie. Doch die Wirkung
war und ist umstritten. Jetzt hat ein Ärzteteam der Universität
Manchester zu diesem Thema eine wissenschaftliche Studie publiziert,
an der 284 Kinder teilnahmen, die gegen Hausstaubmilben
allergisch waren und unter einem allergisch bedingten Asthma litten.
Eine Hälfte der Kinder erhielten nach einer Krankenhausentlassung
milbenundurchlässige Bettwäsche und die andere Hälfte diente als
Kontrollgruppen. Nach Ende der Untersuchung zeigte sich, dass die
milbenundurchlässige Bettwäsche in der Lage war die Zahl schwerer
Astmaanfälle deutlich zu vermindern. Allerdings gelang es nicht, die Zahl
der Patienten zu reduzieren, die oral mit Prednisolon behandelt werden
mußten.
Quelle: Am J Respir Crit Care Med. 2017 Jul 15
Penicillin-Allergie
In der Öffentlichkeit herrscht die Meinung vor, dass
Penicillinallergien sehr häufig sind. Doch das ist nicht der Fall. In
90% der Fälle ist die meist vor vielen Jahren in der Kindheit gestellte
Diagnose falsch und wird von den Patienten ein Leben lang auf
Befragen mitgeteilt und von den
Ärzten
nur selten kritisch hinterfragt.
Quelle:JAMA
Gluten-Unverträglichkeit
Ein echte Glutenunverträglichkeit ist selten. Die daraus resultierende
Krankheit Zöliakie wird aber oft übersehen. Die Diagnostik
stützte sich bisher auf teure genetische Untersuchungen und auf
die Analyse von Gewebeproben, die im Zuge einer Darmspiegelung
entnommen wurden. Doch dies ist in Zukunft immer seltener
erforderlich, da der Nachweis von Zöliakie-Auto-Antikörpern oft
auch ohne invasiven Eingriff eine zuverlässige Diagnose
ermöglicht.
Quelle: Spiegel online
Lebensmittelallergie
Angeblich wird die Zahl der Patienten immer größer, die unter einer
Lebensmittelallergie leiden. Doch tatsächlich sind diese
Allergien relativ selten.
Die
Therapie erweist sich aber als schwierig.
Gründliche Analysen der wissenschaftlichen Studien, die sich mit
Lebensmittelallergien beschäftigen, haben gezeigt, dass von diesen Allergien
weniger als 4% der Menschen betroffen sind. Die Mehrzahl der
Patienten, die
davon überzeugt sind, dass sie unter einer Lebensmittelallergie leiden, irren sich. Sie verwechseln
die weit verbreiteten
Lebensmittel-Unverträglichkeiten mit
den selten zu beobachtenden echten
Lebensmittel-Allergien.
Die Unverträglichkeiten entziehen sich der üblichen Allergietherapie.
Die Süddeutsche Zeitung hat in ihrer online Ausgabe zu diesem wichtigen Thema einen ausführliche Übersichtsartikel veröffentlicht.
Quelle: Süddeutsche Zeitung
Heuschnupfen (allergische Rhinitis)
Die bequeme, zeitlich verkürzte orale Allergietherapie wirkt nicht gut
Die seit Jahrzehnten bewährte spezifische Immuntherapie (SIT) dauert
zwischen drei und fünf Jahre und wird aufgrund der weit verbreiteten
Spritzen-Phobie vieler Allergiker und dem Mangel an Allergologen nur bei rund 10% der für diese Therapie geeigneten Allergiker
angewandt. Wer keine Allergiespritzen haben möchte, kann
mittlerweile als
wenig belastende Alternative die
oral zu Hause anzuwendende sublinguale spezifische Immuntherapie (SLIT)
in Erwägung ziehen.
Jetzt hat eine im Fachblatt JAMA veröffentlichte
wissenschaftliche Studie gezeigt, dass die
Verkürzung der üblicherweise bei
Baumpollen- und
Graspollenallergie (Heuschnupfen)
über fünf Jahre anzuwendenden Behandlung auf nur noch zwei Jahre
die Wirkung deutlich abschwächt. Die von den
Allergikern oft ohne Absprache mit ihrem Arzt verkürzte Therapie wirkt dann nicht besser, als die zum Vergleich
und zur Kontrolle gewählte Anwendung wirkstoff-freier Scheinmedikamente (Plazebo).
Fazit: zur Therapie über fünf Jahre gibt es keine empfehlenswerte
Alternative.
Quelle: JAMA 2017
Insektengiftallergie - aktualisierte US-
Management-Empfehlungen
Jahr für Jahr kommt es sowohl in
Deutschland, als auch in anderen Industrieländern im Zusammenhang mit
allergischen Reaktionen nach Insektenstichen zu einigen wenigen Todesfällen.
Besonders häufig werden
Bienengift-und
Wespengiftallergien beobachtet. Aus diesem Grund geben die sachkundigen ärztlichen
Fachgesellschaften regelmäßig aktualisierte
Empfehlungen heraus, wie im Fall von vermuteten oder bestätigten
Insektengiftallergien die Diagnostik und die Therapie
medizinisch sinnvoll gehandhabt werden sollte.
Quelle:Ann Allergy Asthma Immunol 2017 Jan.
Asthma bronchiale bei Erwachsenen ist jede dritte
Asthma-Diagnose falsch
Sehr häufig wird die< target="_blank">
Diagnose Asthma ohne die eigentlich unerläßliche Anwendung der objektive Ergebnisse liefernden Testverfahren Spirometrie
und FeNOAtemtest gestellt. Es verwundert daher nicht, dass etwa jede dritte Diagnose falsch ist.
Quelle: JAMA 2017
Fischöl-Therapie: Vorbeugung von
Asthma bei kleinen Kindern
Wenn Schwangere im letzten Drittel ihrer Schwangerschaft pro Tag
2,4 Gramm Fischöl (in Form von Fischöl-Kapseln) einnehmen, dann haben ihre
Kinder in den ersten fünf Lebensjahren ein um ein Drittel
niedrigeres Risiko an Asthma und anderen entzündliche
Atemwegsleiden zu erkranken. Im Rahmen dieser im New England
Journal of Medicine veröffentlichten Studie, konnten keine unerwünschten
Nebenwirkungen dieser vorbeugenden Therapie festgestellt werden - weder bei den Müttern, noch später bei
deren Kindern.
Quelle:Bisgaard H, Stokholm J, Chawes BL, et al.
Fish Oil-Derived Fatty Acids in Pregnancy and Wheeze and Asthma in Offspring.
Integrative
Medizin in Deutschland
Unspezifische Immuntherapie
Heuschnupfen und Kreuzallergie
Vier-Faktoren-Therapie beseitigt die Beschwerden ursächlich
Quelle: werbende News-Meldung Sanorell Pharma
Spezifische Immuntherapie Indikation und Wirkungsweise
Im Deutschen Ärzteblatt publizierte eine
Gruppe renommierter Allergologen zum Thema
Allergietherapie mit Hilfe der Spezifischen
Immuntherapie eine ausführliche Übersicht über die derzeit
verfügbaren Fakten der Allergietherapie.
Quelle: Deutsches Ärzteblatt
Epikutane Immuntherapie
Allergien gegen Erdnüsse sind häufig und führen gelegentlich zu
lebensbedrohlichen Schockzuständen. Oft sind kleine Kinder
betroffen. Aufgrund des hohen und schwer zu
kalkulierenden Gefährdungspotentials schrecken viele
Betroffene vor der üblichen subkutan anzuwendenden
Spezifischen Immuntherapie (SCIT) zurück. Um dieses Problem
der mangelhaften Akzeptanz zu lösen, hat nun eine Forschergruppe versucht, die für die
Hyposensibilisierung benötigten Erdnuss-Allergene mit Hilfe
eines regelmäßig auszutauschenden Haut- Patches zu behandeln.
Die innovative Therapie-Variante erwies sich in einer Studie als erfolgreich.
Fachleute sprechen von Peanut
Epicutaneous Immunotherapy (EPIT)
Quelle:Journal of Allergy and Clinical Immunology
Hausstaubmilben-Allergie
Bald wird es aufgrund neuer Erkenntnisse über die
Allergen-Strukturen möglicherweise gelingen, punktgenau wirkende
Allergie-Medikamente zu entwickeln.
Dann würde die Behandlung beispielsweise einer
Hausstaubmilben-Allergie, im Vergleich zu den heute
gegebenen Therapie-Möglichkeiten, deutlich verbessert.
Quelle: NIH 2016
Insektengift-Allergie mit
einer spezifischen Immuntherapie SIT therapieren
Um allergologisch tätige Ärzte bei der korrekten Durchführung
einer bei Insektengift-Allergie indizierten Spezifischen
Immuntherapie (SIT) zu unterstützen, hat das
Unternehmen ALK ABELLO die Empfehlungen der Leitlinien auf
dem Portal der Coliquio GmbH für Sie zusammengefasst.
Quelle: Coliquio, ALK ABELLO als werbender Sponsor
Sublinguale spezifische Allergietherapie
Dr. med. Ulrike Röper
Quelle: werbender Medizinjournalisten-Stammtisch, München 2016 Sponsor ALK ABELLO
Therapie Hausstaubmilben-Allergie
Seit einigen Jahren wird im Zusammenhang mit der weit
verbreiteten
Pollenallergie eine oral (sublinguale Immuntherapie= SLID)
anzuwendende
Allergentablette (Graspollenallergie) angeboten. Diese
moderne Therapievariante ist besonders bei jenen Allergikern
beliebt, die sich nicht zu einer mehrere Jahre dauernden
Immuntherapie mit "Allergiespritzen" (SCIT) entschließen können. Unbehandelt
entwickelt sich dann oft ein
allergisch bedingtes Asthma. Die
Wirksamkeit der
SLIT ist allerdings nicht ganz so
überzeugend wie jene der seit vielen Jahren üblichen
subkutanen Anwendung von standardisierten
Allergenen (SCIT).
Nun wurde kürzlich eine weitere Allergie-Tablette
eingeführt, die bei der ebenfalls weit verbreiteten
Hausstaubmilbenallergie helfen soll. Doch kann diese
SLIT-Variante überhaupt ähnlich gut wirken wie die sog. "Grastablette"?
Erst Studienergebnisse zeigen, dass die gegen
Hausstaubmilbenallergie gerichtete SLIT
durchaus in der Lage ist, das erste Auftreten von
mittelstarken bis schweren Asthmaanfällen zeitlich
hinauszuschieben. Die Untersuchung wurde im Fachblatt
Journal of the American Medical Association (JAMA)
veröffentlicht. Es lohnt sich
nach Meinung von Experten, diese bequem anwendbare
Therapievariante weiter klinisch zu untersuchen.
Quelle: JAMA
Allergietherapie: eine subkutan angewandte
spezifische Immuntherapie (SCIT) ermöglicht es in vielen Fällen,
bei Allergikern (allergische Rhinitis =
Heuschnupfen=Pollenallergie) eine spätere
Erkrankung an einem allergisch bedingten
Asthma zu verhindern.
Eine von den Krankenkassen (AOK Sachsen) initiierte
wissenschaftliche Studie zeigt, dass eine spezifische Immuntherapie (SIT) vor
unter einer
allergischen Rhinitis (Heuschnupfen) leidende
Allergiker vor dem sog. "Etagenwechsel",
und somit vor der Entwicklung eines
Asthma bronchiale, schützen kann.
In
einer Untersuchung wurden die Daten von 1.8 Millionen
Versicherten der AOK ausgewertet.
Die von Prof. Dr. med. Jochen Schmitt, Allergologe
am Universitätsklinikum Dresden durchgeführte Untersuchung
zeigt, dass eine unter Verwendung von naturbelassenen
Allergenen subkutan anzuwendende Immuntherapie (SCIT)
tatsächlich das Risiko deutlich absenkt, an einem
Asthma zu erkranken. Die Therapie sollte möglichst über
drei Jahre angewandt werden. Die positiven Aussagen
gelten nicht für oral angewandte Allergene (nicht
SLIT mit Tropfen oder Tabletten und
nicht für in ihrer Struktur veränderte Allergene ( u.a. sog.Allergoide). Das
Asthma-Risiko wurde mit Hilfe der
SCIT nahezu halbiert.
Quelle: werbende Informationen ALK Abello,
J Allergy Clin Immunol. 2015 , Coliquio
Alternative Allergietherapie
Sanorell Pharma informiert über die
allergische Rhinitis (auch Heuschnupfen genannt)
Heuschnupfen & Co:
die alternative
unspezifische Immuntherapie macht endlich
Schluss mit
Augenjucken, Triefnase und Kopfschmerzen.
Allergiker können aufatmen.
Für viele in Deutschland lebende Menschen
sind Frühling und Frühsommer die schlimmsten Zeiten
des Jahres. Ihre
Nase juckt und läuft, der
Kopf ist
schwer und die Sinne sind benommen. Die Menschen
leiden unter einer
Pollenallergie (Baumpollen- oder
Graspollenallergie). Das Niesen kommt
so häufig, dass die Schleimhäute
schmerzen. Rund 16
Millionen Menschen leiden in Deutschland unter
Heuschnupfen (allergische Rhinitis). Etwa 15 Prozent von ihnen reagieren
allergisch auf
Baumpollen, 85 Prozent leiden unter
Graspollen. Für letztere kann sich die Leidenszeit
sogar bis in den Spätsommer oder Herbst hinziehen.
Quelle: werbende Presseinformation Sanorell Pharma
Sublinguale Immuntherapie
(SLIT) bei Hausstaubmilbenallergie
Bisher gab es für die
sublinguale Anwendung (sublingual=
unter der Zunge) der spezifischen
Immuntherapie (SLIT) lediglich Tabletten gegen
Graspollenallergie - die
sog. "Gräser-Impf Tablette".
Diese beliebte Sonderform der Allergietherapie
kommt ohne Allergiespritzen aus und kann nach
einem Erstkontakt mit einem verordnenden Arzt
von den Patienten selbst überwiegend im
häuslichen Umfeld durchgeführt werden.
Doch seit einiger Zeit sind die für die
Zulassung in Deutschland und Europa
erforderlichen wissenschaftlichen Studien auch
für eine neue,
sublingual anzuwendende
Immuntherapie gegen die verbreitete
Hausstaubmilbenallergie
erfolgreich abgeschlossen worden.
Hausstaubmilben sind weltweit eine der
häufigsten Ursachen für
Allergien und
allergisches Asthma.
Kürzlich erteilte das
Paul-Ehrlich-Institut der ersten
Hausstaubmilbenallergie-Sublingualtablette die
Zulassung - für die wichtigen Indikationen
allergische Rhinitis und
allergisches Asthma. Das neue innovative
Medikament wird wahrscheinlich Anfang 2016 in
Deutschland für die Therapie der
Hausstaubmilbenallergie
zur Verfügung stehen. Dadurch wird die
derzeit oft schwierige Therapie der
Hausstauballergie sehr vereinfacht.
mehr lesen
(Informationen für Ärzte)
Quelle:Coliquio , werbende Informationen der
Herstellerfirma
Allergietherapie
Die Therapie der von den meisten
Pollen-Allergikern als
extrem lästig empfundenen
allergischen Rhinitis
(auch Heuschnupfen
genannt) erweist sich nach wie vor als schwierig.
Jetzt hat
eine qualitativ hochwertige
wissenschaftliche Studie gezeigt, dass
der auch in Deutschland in vielen
populären
Allergie-Medikamenten
enthaltene Wirkstoff
Phenylephrin
in allen untersuchten Dosierungen nicht besser Schleimhaut
abschwellend wirkt, als ein in
der Kontrollgruppe getestetes,
wirkstofffreies
Scheinmedikament
(Placebo).
Quelle: The journal of allergy and clinical immunology. In practice."
J Allergy Clin Immunol Pract. 2015
Allergie-Entstehung - und mögliche
Vorbeugung eines allergisch bedingten
Asthma bronchiale
Schon vor längerer Zeit ist den Ärzten aufgefallen, dass
in der Stadt aufgewachsene Kinder ein größeres
Allergie-,
Heuschnupfen- und
Asthma-Risiko aufweisen, als ihre auf einem Bauernhof groß
gewordenen Altersgenossen. Auch das Zusammenleben mit
Haustieren - speziell mit Hunden - senkt im späteren Leben das
Allergie- und
Asthma-Risiko.
Jetzt wurden im Labor im Tierversuch Bestandteile des in
Kuhställen anzutreffenden Staubes und Stoffwechselvorgänge
identifiziert, die im Körper das Allergie-Risiko
beeinflussen können. Eignet sich diese
wissenschaftliche Erkenntnis als Basis für die
Entwicklung eines Impfstoffes?
Quelle: Spiegel online,
Science
Quelle: Science Magazin
Nasenfilter:Allergietherapie ohne Medikamente
Therapie der
allergischen Rhinitis
(Heuschnupfen):
Nasenfilter verhindern Allergiesymptome und
verbessern so die Lebensqualität , ohne
Nebenwirkungen zu verursachen.
Quelle: Allergy Clin Immunol. 2015
Allergie Diagnostik
Nicht erkannte AllergienEin erfolgreichesAsthma-Management ist oft
aufgrund unerkannter Allergien erschwert, bzw. sogar unmöglich
Obgleich der Verlauf einer
Asthma-Erkrankung und der Therapieerfolg auch
bei Kindern mit Hilfe des
FeNO-Atemtests leicht
zu objektivieren und zu dokumentieren ist,
bleiben die Ursachen des Leidens oft im Dunklen
- und Therapieerfolge wollen sich dann nicht
einstellen. In diesen unklaren Fällen sollten
bei den
asthmakranken Kindern
beispielsweise im
zeitlichen Zusammenhang mit der Durchführung
eines FeNO-Atemtests auch Kontakte zu
einem Allergologen bzw. Antikörpertests auf
bisher unerkannte Allergien angeraten
werden - z.B. auf die häufigen Erdnussallergien.
Quelle:http://www.gponline.com
Alternativmedizin
Sanorell-Pharma wirbt damit, Allergikern
eine besonders gutverträgliche Behandlungs-Alternative anzubieten:
Allergietherapie mit Methoden derAlternativmedizinHomöopathie,
Homöopunktur sowie Gabe von Vitaminen
und Mikronährstoffen)
Jetzt fliegen die
Pollen wieder:
viele Menschen sind gefährdet, einen
Heuschnupfen (allergische Rhinitis =
Pollenallergie) zu
entwickeln. Der milde Winter
war für viele
Allergiker eine außergewöhnliche Belastung: Denn
Baumpollen sind früher im
Anflug als in anderen Jahren. Der milde Winter belastet daher
viele Allergiker
- insbesondere jene, die eine
Baumpollenallergie
haben. Populäre Methoden der
Alternativmedizin - wie
Homöopathie und
Homöopunktur - sind bei vielen
Allergikern sehr beliebt und
helfen diesen Menschen, mit ihren Allergien besser fertig zu werden.
Quelle: werbende Presseinformation Sanorell
Allergievorbeugung
Erfolgreiche Vorbeugung allergischer Erkrankungen ist überzeugend gelungen
Allergie-Experten der Universität von Southampton,
Großbritannien, stellten auf dem diesjährigen
Kongress der European Academy of Allergy and Clinical
Immunology in Kopenhagen eine wichtige Studie vor, an der 111
Kinder teilgenommen hatten deren Eltern
Allergiker waren. Durch eine im
Säuglingsalter durchgeführte orale
Immuntherapie konnte das allgemeine Risiko an
einer Allergie zu
erkranken um sensationelle 63% gesenkt werden.
Quelle: Medical News Today
Kongress der European Academy of Allergy and Clinical
Immunology Congress in Kopenhagen
Allergierisiko
Homöopathie: Bizarre Rückrufaktion
In den USA wurden kürzlich homöopathische Medikamente vom
Markt genommen, weil in ihnen nicht deklarierte Antibiotika, bzw.
mit
Antibiotika verwandte Stoffe gefunden worden waren.
Quelle: Süddeutsche Zeitung
Allergietherapie:
Die subkutane Immuntherapie (SCIT) ist gut
verträglich und arm an Nebenwirkungen.
Die
seit Jahrzehnten weltweit mit Erfolg angewandte
subkutane Immuntherapie (SCIT)
gilt zu Unrecht als gefährlich.
Allergierisiko
Heuschnupfen bedroht in diesem Jahr besonders viele
Allergiker
Experten warnen vor frühem starken Pollenflug.
Jahr für Jahr nimmt die Zahl der Allergiker weiter zu.
Baum- und
Gräserpollen gehören zu den Allergenen, die in
Deutschland die meisten Allergien auslösen. Der milde Winter
lässt in diesem Jahr besonders viele Pollen sprießen. Was wenige
Allergiker wissen: die Pollenbelastung ist in den Städten
besonders hoch.
Quelle: Spiegel online
Allergiediagnose
Lebensmittelallergien sind schwierig zu
diagnostizieren und noch schwieriger zu behandeln.
Innovative Therapie wird Behandlungszeitraum von derzeit
mehreren Jahren wahrscheinlich auf wenige Monate verkürzen
Immer mehr Menschen reagieren allergisch auf bestimmte
Lebensmittel. In den USA sind etwa 8% aller Kinder betroffen.
Quelle: Allergy, Asthma & Clinical Immunology
Allergie oder Pseudoallergie - das ist hier die Frage
Die Unterscheidung ist selbst für Experten oft nicht möglich
Industriell aufbereitete
Nahrungsmittel enthalten zahlreiche chemische
Komponenten - unter anderem künstliche Farbstoffe und
Geschmacksverstärker. Diese und andere Bestandteile der Lebensmittel
können bei einigen Menschen sog. "Pseudoallergien" auslösen, die
sich auf den ersten Blick nicht von
echten
Allergien unterscheiden lassen. Doch bei der üblichen
Allergie-Diagnostik zeigt sich dann, dass es sich bei diesen
Unverträglichkeiten nicht um eine echte Allergie handelt. Die
Verdachtsdiagnose Pseudoallergie lässt sich derzeit jedoch
kaum zuverlässig und reproduzierbar stellen, da es weder Blut-, noch
Hauttests gibt, mit deren Hilfe die Diagnose eindeutig abgesichert
werden kann.
Quelle: Spiegel online
Hyposensibilisierung bei lebensbedrohlicher
Erdnuss-Allergie?
Bei einer schwerer Erdnussallergie hilft bisher nur eines:
die
Allergiker müssen alle Lebensmittel meiden, die auch nur
winzige Spuren der
Erdnüsse enthalten. Doch in Zukunft könnte
eine neu entwickelte,
spezifische Immuntherapie (SIT) Abhilfe
schaffen. Doch die rettende Immuntherapie befindet sich derzeit
noch in einem experimentellen Stadium.
Quelle: Spiegel online 2014
Allergie-Prophylaxe und -Therapie
Allergie gegen Fisch-Eiweiß
muss differenzierter als bisher üblich
betrachtet werden. Fisch
ist nämlich nicht gleich Fisch. In Zukunft ist wahrscheinlich eine auf den Einzelfall ausgerichtete
Allergie-Diagnose möglich.
Quelle:Journal of Investigational Allergy and Clinical Immunology ,
http://www.foodnavigator.com
Allergieentstehung
Bienengift-Immunantwort stärkt die
Hypothese vom wahren Ursprung der Allergien
Allergie-ähnliche Immunreaktionen könnten eine Schutzfunktion des
Körpers vor Gift sein. Zu diesem überraschenden Ergebnis kommen
WissenschafterInnen der Stanford University, USA, in einem vom
Wissenschaftsfonds FWF mitfinanzierten Projekt.
Quelle: Immunity (2013)
Allergietherapie
Trügerische Sicherheit für Insektengift- und
Nahrungsmittel-Allergiker
Produktionspanne bei Notfall-Sets bestimmten
Adrenalin-Autoinjektor
Patienten, die im Besitz des Notfallmedikaments sind, sollten
es umgehend in der Apotheke austauschen lassen. Das
Bundesinstituts
für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM)
hat einige Chargen des
Adrenalin-Autoinjektors Jext® (ALK Abelló) zurückgerufen. Im
Falle einer gefährlichen allergischen Reaktion könnte das
lebensrettende Injektionsgerät möglicherweise versagen.
Quelle: Spiegel online und Presseerklärung ALK Abello
Allergie-Vorbeugung
Schützt eine überdurchschnittlich mit Reizfaktoren wie Pollen, Pilzen und Bakterien belastete
Luft vor der Entstehung von Allergien? Die überraschende Antwort: Ja,
möglicherweise ist dies tatsächlich der Fall
Ein seit Jahrzehnten bei Ärzten und Allergikern weit verbreitetes Missverständnis wird nun
aufgeklärt: das leben in einer an Allergenen eher armen
städtischen Umgebung verhütet nicht, wie in der Vergangenheit
oft angenommen, die Entstehung von
Allergien, bzw. eines
allergisch bedingten Asthmas. Bisher wollten es viele Menschen nicht
wahrhaben: die eher an Umweltreizen
arme Luft erhöht offenbar sogar
das Allergie- und
Asthma-Erkrankungsrisiko.
Quelle:Medical News
Today, The Journal of Allergy and Clinical Immunology
Allergie gegen Katzenhaare
Katzenhaarallergie: neue
Therapiechancen zeichnen sich durch die Blockade des
in der Umwelt vorhandenen Toxins Lipopolysaccharid (LPS) ab.
Quelle: Medical News Today Juli 2013 , online Ausgabe Journal of Immunology Juli 2013
Neu:Intralymphatische Allergietherapie
Katzenhaarallergie: Schon bald Heilung nach nur drei Spritzen möglich?
Die weltweit seit Jahrzehnten übliche, subkutan anzuwendende
Immuntherapie (sog. Allergiespritzen=SCIT) der auch in Deutschland weit
verbreiteten Überempfindlichkeit gegen die im
Speichel von
Katzen enthaltenen Allergene ( z.B.
FEL-d-1) ist zeitaufwändig und der
Behandlungserfolg ist unsicher. Jetzt hat ein
Wissenschaftlerteam an der renommierten Universität Zürich mit der
intralymphatischen Allergeninjektion (ILIT) für die
Katzenhaarallergie eine neue Variante der
hyposensibilisierenden, spezifischen Immuntherapie vorgestellt, mit deren Hilfe
die mit der konventionellen SCIT verbundenen Probleme in Zukunft
möglicherweise vermieden werden können.
Quelle: Allergy Clin Immunol. 2012 May;1
Allergien
Wenn es im Mund brennt – auch
Dentalmaterialien können Allergien auslösen
Kuratorium perfekter
Zahnersatz (KpZ): Risiko steigt
mit der Anzahl verwendeter Materialien.
Wunde Stellen, Ekzeme, Brennen im Mund: Oft handelt es sich
dabei um eine Allergie. Schätzungen zufolge leidet jeder
dritte Deutsche unter solchen Abwehrreaktionen des Körpers.
Die Suche nach einer Ursache ist häufig schwierig: Über 20.000
unterschiedliche Auslöser sind bekannt.
Quelle: werbende Presseinformation des Wissenschaftlichen
Beirats des Kuratoriums perfekter Zahnersatz (KpZ).
Orthopädie und Allergologie:
Allergie gegen Kunstgelenk
Aus unterschiedlichen
Metallen gefertigte Endoprothesen
lösen gelegentlich schwer vorauszusagende Allergien
aus.
Quelle: Neue Züricher Zeitung, 12.Juni 2013
Asthma-Therapie
Drei
bisher wenig beachtete Inhaltsstoffe der
Ingwer-Pflanze
optimieren die Wirkung von Asthma-Medikamenten.
Quelle:http://www.care2.com
Hauterkrankungen (Dermatologie)
Stiftung Warentest: Gute Noten für Cremes ohne Konservierungsstoffe.
Niedriges Allergierisiko.
Das feuchtwarme Bad,
das ständige Öffnen und Schließen des Tiegels, der wochenlange Gebrauch:
Cremes sind anfällig für Bakterien und Pilze. Dennoch verzichten immer
mehr Hersteller auf
Konservierungsstoffe und Parabene. Stiftung Warentest hat die
Produkte auf Keime geprüft.
Quelle: Spiegel online
Pollenallergietherapie
Akupunktur verbessert bei
Heuschnupfen die
Lebensqualität. Doch die Studienautoren
bezweifeln, ob diese geringfügigen Verbesserungen
von praktischer Bedeutung sind.
Unspezifische Hyposensibilisierung bei
Pollinosis
Ganzheitlicher Therapieansatz mit homöopathischen Arzneimitteln zeigt
Behandlungserfolg - am besten rechtzeitig in der allergenfreien
Jahreszeit beginnen
Die Therapie der Pollinosis mit
Homöopathika hat eine lange Tradition, sowohl
mit Einzelmitteln, wie auch mit
Kombinationen aus Mitteln mit entsprechenden
Arzneimittelbildern. Die Anwendung mit Hilfe der Homöopunktur
optimiert die Erfolge.
Quelle: werbende Presseinformation Sanorell Pharma
Tierhaarallergie
Quelle: J Allergy Clin Immunol." The Journal of allergy and clinical immunology."
Allergisch gegen körperliche Anstrengungen
Eine ungewöhnliche
Allergie verblüfft Allergologen und medizinische
Laien
gleichermaßen. Einer Engländerin wurde von ihren
Ärzten
jede körperliche Anstrengung untersagt,
da sie schon bei geringen Belastungen mit
starken
Allergie-Symptomen reagiert. Nach Ansicht der behandelnden Ärzte kann es
bei Nichtbeachtung der ärztlichen Ratschläge jederzeit zu einem
lebensbedrohlichen anaphylaktischen Schock kommen.
a href="http://www.medicalnewstoday.com/articles/258160.php"
style="color: #AC000C" target="_blank">mehr lesen (in englischer
Sprache, 2 Video-Beiträge)
Quelle:Medical News Today
Allergisches Asthma und Heuschnupfen
Quelle: JAMA 2013
Allergologie
Die Therapie von Allergien erweist sich bei Überempfindlichkeiten gegen Lebensmittel
als besonders schwierig.
Nahrungsmittelallergien sind auch in Deutschland weit
verbreitet. Insbesondere für kleine Kinder besteht ein hohes Risiko für lebensbedrohliche
Krankheitsverläufe.
Quelle: New York Times Magazin 2013
Allergietherapie
Weinallergien sind häufig
Allergien gegen bestimmte Wein-Bestandteile sind nach Experten-Meinung ähnlich
häufig wie Nahrungsmittel-Allergien. Besonders die zur
Konservierung des Weins eingesetzten Sulfite können bei überempfindlichen
Menschen Symptome wie Juckreiz, Durchfall und
Herzrasen auslösen. Wissenschaftler bemühen sich daher
bereits, Alternativen zu entwickeln.
Quelle: Spiegel online
Pollenasthma
Werden Schwangere in den letzten drei Monaten der
Schwangerschaft mit einer hohen Pollenbelastung konfrontiert, so erhöht
dies bei den Neugeborenen offenbar im ersten Lebensjahr das Risiko an
einem Asthma bronchiale zu erkranken. Die Atembeschwerden sind in diesen
Fällen so gravierend, dass die Säuglinge sogar im Krankenhaus behandelt
werden müssen.
Quelle: Allergy, Asthma and Clinical Immunology , 2013
Allergietherapie: Alter und Allergie- eine Herausforderung
Wegen einer oft untypischen Symptomatik werden allergische
Reaktion bei Senioren leicht verkannt.
Quelle:Dr. med. Ulrike Röper vom 7. Deutscher Allergiekongress
Hund und Mensch - allergisch reagieren beide
Futter, Milben, Pollen
können auch Hunde in den Juckwahnsinn treiben. Spezifische
Immuntherapie hilfreich, aber kontrollierte Studien gibt es
nicht. 52 Gene erhöhen beim Hund das
Allergierisiko.
Quelle: Dr. med. Ulrike Röper vom 7. Deutscher Allergiekongress, München Oktober 2012
Allergietherapie bei Tierhaarallergie Katzenhaarallergiker können auf
Therapie hoffen
Ein in Großbritannien entwickelter, maßgeschneiderter
Impfstoff könnte die Behandlung der bisher schwer zu behandelnden
Katzenhaarallergie
in Zukunft revolutionieren.
Quelle: Nature Medicine,J. Allergy Clin. Immunol.
Allergietherapie bei Pollenallergie
Heuschnupfen Patienten)
müssen bald nicht mehr auf Hauspflanzen verzichten.Spanischen Forschern ist
es erstmalig durch Gen-Manipulationen gelungen,
pollenfreie Pflanzen (Geranien) zu entwickeln.
Quelle: Medical News Today und BMC Plant Biology
Allergietherapie:
medikamentöse Allergietherapie wird optimiert
Ein im Labor neu geschaffenes
Eiweiß-Molekül war in zahlreichen
Versuchsreihen in der Lage, eine akute, potentiell
lebensbedrohliche, allergische Reaktion zu unterbrechen.
Quelle: Medical News Today, Nature
Allergietherapie bei Tierhaarallergie:
Hundehaltung fördert die Gesundheit von Kleinkindern und senkt das Allergierisiko
Finnische Wissenschaftler fanden heraus,
dass Kinder die mit
Hunden aufwachsen, im ersten Lebensjahr nur selten
unter Atemwegsinfekten und Mittelohrentzündungen leiden.
Auch der Bedarf an Antibiotika ist bei häufigen Kontakten zu
Hunden
vermindert. Daher sollten bereits vorhandene
Hunde keineswegs aufgrund von
"Hygienebedenken" ins Tierheim abgeschoben werden.
Quelle: Pediatrics, Published online July 9, 2012
Allergietherapie bei Insektengiftallergie
Quelle: Deutsches Ärzteblatt, 2012
Allergietherapie bei Pollenallergie Allergiebehandlumg bei Überempfindlichkeit
gegen Baum- und Gräser-Pollen
(Heuschnupfen)
Allergiepflaster sind sicher
und vermindern bei einer
Heuschnupfen die
Allergiesymptome Die überwiegende Mehrzahl aller
Allergiker wird in
Deutschland nicht optimal mit einer
spezifischen
Immuntherapie behandelt. Alle derzeit zur Verfügung stehenden Therapie-Varianten haben Vor-
und Nachteile. Jetzt zeigte sich, dass auch die neu entwickelten
Allergenpflaster zumindest
für die Behandlung von
Graspollen-Allergien geeignet sind.
Quelle: J Allergy Clin Immunol.
Allergie:
Allergie-Risiko;wird durch Kontakt zu Haustieren gesenkt
Kinder, die zusammen mit im Haus lebenden Hunden und
Katzen
aufwachsen, tragen im Vergleich zu Kindern, die im ersten Lebensjahr keinen
ständigen Kontakt zu Haustieren haben, ein deutlich geringeres Allergierisiko. Ein
frühkindlicher, enger Kontakt zu
Haustieren stellt
derzeit die einzige bekannte Vorbeugemaßnahme für Allergien dar.
Quelle:Clin Dev Immunol.2012;
Pollenallergie - Baumpollen und Gräserpollen als Risiko
Allergietherapie mit Hilfe der sublingualen spezifischen
Immuntherapie (SLIT).
Quelle: MEDLINE Abstract Fachblatt J Biol Regul Homeost Agents.
Allergietherapie:
Allergisch
auf Grün
Experten berichteten auf dem 6. Deutschen
Allergiekongress in Wiesbaden unter anderem über eine wenig
bekannte Allergie. Diese Überempfindlichkeit richtet sich gegen den
in
Obst und Gemüsen sowie grün gefärbten Lebensmitteln enthaltenen Pflanzenfarbstoff Chlorophyll.
Quelle: Dr. Ulrike Röper vom 6. Deutschen Allergiekongress in Wiesbaden
Allergietherapie:
Spezifische Immuntherapie beiHausstaubmilbenallergie
Die Kombination von zwei bewährten Behandlungsformen
(SCIT
+
SLIT) wirkt bei Kindern gut.
Quelle:J Allergy Clin Immunol
Graspollen-Allergie spricht gut auf eine oral anzuwendende
spezifische Immuntherapie in
Tablettenform (SLIT)an. Diese relativ neue Therapievariante ist auf lange Sicht sicher in
der Anwendung und nebenwirkungsarm.
Quelle: J Allergy Clin Immunol. 2011
Pollenallergie
Baumpollen und Gräserpollen
Quelle: Fachblatt J Biol Regul Homeost Agents. 2011
Allergietherapie: Selbstheilung ist möglich
Quelle: J Korean Med Sci. 2011 Sep
Seltene Erkrankung Sperma-Allergie
Eine Allergie gegen das eigene Sperma kann leicht übersehen werden.
Doch eine wirksame Behandlung scheint möglich zu sein.
Quelle: Spiegel online
Risiko für Lebensmittelallergie
Quelle: MEDLINE Abstract Fachblatt Journal
Epidem. Community Health
Graspollen-Allergie-Therapie
Eine sublinguale spezifische Immuntherapie (SLIT) in Form einer oral
anzuwendenden, Allergene enthaltenden Tablette wirkt gut bei Kindern und
Heranwachsenden Graspollen-Allergikern. Sie ist selbst in der Zeit des
maximalen Pollenflugs gut verträglich und sicher in der Anwendung.
Quelle: Pediatr Allergy Immunol
Die spezifische Immuntherapie in ihren unterschiedlichen Anwendungsformen
(SIT, SCIT bzw. SLIT) wirkt bei vielen Allergikern
Das als "
industriekritisch" bekannte "Institut für Qualität
und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen" (IQWiG) bewertet neueste
Forschungsergebnisse zum Thema Allergien. Das Institut kam zu einer positiven
Beurteilung der Wirkung und Sicherheit.
Quelle: Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit
im Gesundheitswesen (IQWiG)
Hausstaubmilbenallergie
Die immer wieder empfohlenen Schutzmaßnahmen versagen auf ganzer Linie
Die renommierte, industrieunabhängige Cochrane Organisation kam zu einem
überraschenden Ergebnis: Weder die durch Hausstaubmilben-Allergene verursachte
Asthma-Symptome, noch der Verbrauch an teuren Asthma-Medikamenten lassen
sich durch die heute verfügbaren physikalischen und chemischen Schutz-Maßnahmen
gegen Hausstaubmilben bessern, bzw. absenken.
Quelle: Cochrane Database Syst.Rev.
Insektengiftallergie: Lebensgefahr durch kleine Stiche
Schätzungsweise 2,4 Millionen Menschen in Deutschland sind Insektengift-Allergiker
- aber viele wissen es gar nicht. Allergologe und Notarzt Wolfgang Sieber
erklärt, weshalb ein Piks lebensbedrohlich werden kann und wie eine
Hyposensibilisierung schützt.
Quelle: Der Stern
Allergo-Oncologie: Die Erforschung der Zusammenhänge zwischen Allergie und einer späteren
Tumorentwicklung
und der mögliche Nutzen für zukünftige Krebstherapien
- hat sich endgültig als eigenständige und unter Ärzten anerkannte Forschungsdisziplin
etabliert.
Quelle: Presse-Information Allergo-Oncology Symposium
Nahrungsmittelallergien
- werden sie über- oder unterschätzt?
Quelle: Übersichtsartikel Deutsches Ärzteblatt
Latexallergien: Weniger Hautschäden durch Dauerwellen und
Latexallergien
.
Quelle: Presseinformation Universitätsklinikum Heidelberg
Werbung im Info-Netzwerk Medizin 2000
Informieren und werben auf den
themenfokussierten Medizin-Mikro-Websites des Info-Netzwerk Medizin 2000
Nachfolgend können Unternehmen
und Personen, bzw.
Personen-Gruppen die Mitglieder ihrer Zielgruppen punktgenau über ihre
Kompetenzgebiete, Produkte und
Dienstleistungen werbend informieren.
Durch die große Zahl der
dabei innerhalb
weniger Tage generierten
Qualitäts-Backlinks wird die
Sichtbarkeit wichtiger
Informationen im Internet kurz-,
mittel- und langfristig optimiert.
22.05.2024
Weltweit helfen viele ehrenamtlich tätige
Menschen mit Hilfe der
kostenlosen Smartphone-App Be My Eyes sehbehinderten
bzw. blinden Menschen- innerhalb weniger Sekunden und in über hundert Sprachen - die Tücken des Alltags besser zu
meistern.
mehr lesen
(WIKIPEDIA in deutscher Sprache)
Atemgas-Analysen helfen bei der Diagnostik und dem Therapie-Management
von
Atemwegserkrankungen.
Das
Medizintechnik-Unternehmen
Specialmed
hat sich auf Atemgas-Analysen spezialisiert und bietet
Ärzten und Betroffenen kleine und handliche
Atemgas-Analyse-Geräte
an.
Schwerpunkte des Anwendungs-Spektrums sind der
zum
Management einer Asthma- und COPD-Therapie
geeignete
FeNO-Atemtest - und
der
H2-Atemtest. Dieser
H2-Atemtest ermöglicht die
schnelle Diagnose der weit
verbreiteten
Laktose-Unverträglichkeit.
Nützlich ist auch der
ToxCO-II- Atemtest, da er die
zuverlässige und schnelle Erkennung von leicht zu übersehenen,
lebensbedrohlichen Kohlenmonoxid-Vergiftungen
ermöglicht. Dieser Test unterstützt die
Rauchenentwöhnung
und senkt bei
Ex-Rauchern das Rückfall-Risiko.
(in deutscher Sprache)
Die deutsche Sektion der mit dem Friedens-Nobelpreis ausgezeichneten Ärzte-Organisation IPPNW umfasst
heute bereits
8.000 Mitglieder
Die Organisation ist ein internationaler Zusammenschluss von Human-,
Tier- und Zahnärzten, die sich für diein
Verbot atomarer Waffen einsetzt.
Die deutsche IPPNW-Sektion ist
die größte berufsbezogene Friedensorganisation.
Quelle:IPPNW Deutschland – Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung e. V.
Immer mehr Firmen haben die überaus lukrative Marktlücke "Kater nach Alkoholexzess" entdeckt und vermarkten Produkte,
die den "Alkohol-Kater"
lindern oder ganz verhindern sollen.
Das US-Magazin WIRED hat die wichtigsten Anti-Kater-Produkte vorgestellt .
Am bekanntesten ist das Produkt
Myrkl des schwedischen Probiotika-Herstellers
De Faire Medical
Myrkl ist ein
Nahrungsergänzungsmittel, das die
Wirksubstanz AB001
enthält, die dafür sorgen soll,
dass der Blut-Alkohol bereits
im Darm durch Aufspaltung
"entschärft" wird - also
bevor er die Leberzellen erreicht.
Quelle:WIRED,31.12.2022
Quelle:De Faire Medical2022
Wenn das
Vitamin Folsäure fehlt, können Kinder lebensgefährlich krank zur Welt kommen
Ein Mangel an dem Vitamin Folsäure sollte schon vor Beginn einer
Schwangerschaft durch die Einnahme von
freiverkäuflichen Folsäure-Tabletten ausgeglichen werden.
Der Grund für diesxen Rat: bei einem
Mangel an Folsäure drohen dem ungeborenen Kind schwere
Missbildungen.
Quelle: Ärzte gegen Tierversuche
Das Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e.V. (EbM-Netzwerk) ist eine wissenschaftliche Fachgesellschaft, die sich mit Theorie und Praxis der
Evidenzbasierten Medizin (EbM) beschäftigt.
Das Netzwerk dient dem fachlichen Austausch der an EbM Interessierten durch Unterhaltung einer webbasierten Informations- und Kommunikationsplattform
und der Fachzeitschrift Zeitschrift für Evidenz, Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen (ZEFQ). Evidence-based Nursing (EbN) ist im EbM-Netzwerk seit 2002 durch den Fachbereich
Pflege und Gesundheitsförderung vertreten.
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